Netanjahu beantragt Verlängerung für Regierungsbildung

Rund fünf Wochen nach der Parlamentswahl in Israel hat der designierte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Verlängerung seines Mandats zur Bildung einer Regierung beantragt. Ein Sprecher seiner Likud-Partei teilte gestern Abend mit, Netanjahu habe Israels Präsidenten Jitzhak Herzog in einem Antrag um weitere zwei Wochen gebeten. Sein Mandat würde sonst am Sonntag auslaufen.

Als Grund wurden noch offene Fragen in den Koalitionsverhandlungen angegeben. Neben Netanjahus rechtskonservativer Likud-Partei sollen künftig das rechtsextreme Religiös-Zionistische Bündnis sowie zwei strengreligiöse Parteien an der Regierung beteiligt sein.

Das Lager hatte bei der Wahl am 1. November 64 von 120 Sitzen in der Knesset geholt. Im Grundsatz hat sich Netanjahu bereits jeweils mit seinen Partnern geeinigt. Ein gemeinsamer Koalitionsvertrag steht jedoch noch aus.