Einigung bei KV-Verhandlungen der Telekombranche

Nach drei Verhandlungsrunden haben sich die Gewerkschaft GPA und der Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) auf einen neuen Kollektivvertrag (KV) für die rund 5.000 Beschäftigten in der Telekombranche einigen können. Die Ist- und Mindestgehälter werden zum 1. Jänner 2023 um vier Prozent erhöht. Eine zweite Erhöhungsstufe um 3,5 Prozent soll zum 1. Oktober in Kraft treten, ist einer Aussendung der WKO zu entnehmen.

Zusätzlich werden demzufolge bis zum Ende des ersten Quartals 1.500 Euro als Teuerungsprämie steuerfrei gezahlt. Aber auch die Lehrlingseinkommen sollen angehoben werden und betragen dann vom ersten bis vierten Lehrjahr 800, 1.025, 1.300 und 1.365 Euro. Die KV-Zulagen steigen um sieben Prozent.

Davon ausgenommen sind die rund 10.000 Beschäftigten der A1 Telekom Austria, die einen eigenen KV haben. Zum Vergleich: Die A1-Telekom-Austria-Mitarbeiter haben sich am Mittwoch auf einen Anstieg der Gehälter, Zulagen und Gehaltsansätzen bei Beamten um 7,3 Prozent geeinigt. Zudem erhalten sie einen Teuerungsbonus von 2.750 Euro.

Keine Einigung bei privaten Busunternehmen

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 15.000 Buslenkerinnen und Buslenker wurden hingegen am Mittwoch ohne Ergebnis unterbrochen, wie es heute hieß. Die nächste Verhandlungsrunde der Gewerkschafter mit den Vertretern des Fachverbandes der privaten Autobusunternehmen ist für den 15. Dezember vorgesehen, teilte die Gewerkschaft vida in einer Aussendung mit.

Die Arbeitgeber boten bisher acht Prozent. Die Gewerkschaft hingegen fordert eine Erhöhung der KV-Löhne um 12,5 Prozent sowie Änderungen im Rahmenrecht: So fordern die Arbeitnehmervertreter, dass die geteilten Dienste ohne bezahlte Pause an einem Kalendertag abgeschafft werden.