Burgtheater: Kusej und Happel angeblich auf Dreiervorschlag

In der kommenden Woche soll die Entscheidung über die Burgtheater-Direktion ab Herbst 2024 fallen. Der „Standard“ meldete, dass dem Kulturministerium ein Dreiervorschlag vorliege, der aus dem Amtsinhaber Martin Kusej, Burgschauspielerin und Reinhardt-Seminar-Chefin Maria Happel sowie einer weiteren Kandidatin bestehen soll. Salzburgs Schauspielchefin Bettina Hering soll nicht mehr im Rennen sein.

Auf die Frage, was sie nach dem Festspielsommer 2023 tun werde, meinte Hering heute am Rande der Pressekonferenz der Salzburger Festspiele zur APA, dass sie noch keine Pläne habe. Am schönsten wäre für sie derzeit die Vorstellung, sich einmal ein Sabbatical zu gönnen, um Dinge mit mehr Muße und Zeit tun zu können.

Der „Kurier“ brachte jüngst den Namen von Regisseurin Anna Bergmann ins Spiel. Die 44-jährige Deutsche ist seit 2018 Schauspieldirektorin in Karlsruhe und hatte damals mit der Ansage für Aufsehen gesorgt, nur Frauen inszenieren lassen zu wollen (ein Diktum, das allerdings nicht mehr gilt, Anm.). Etliche Favoriten wie Andreas Beck, Intendant des Münchner Residenztheaters, Karin Beier, Intendantin des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, und Barbara Frey, Intendantin der Ruhrtriennale, hatten sich in den vergangenen Wochen öffentlich aus dem Rennen genommen.