Christian Rainer verlässt „profil“ als Chefredakteur

Christian Rainer verlässt das „profil“ als Chefredakteur. Das bestätigte der Journalist den „Salzburger Nachrichten“ („SN“), nachdem die Personalie gestern ventiliert wurde. Ob Rainer, der ein knappes Vierteljahrhundert an der Spitze des Nachrichtenmagazins steht, Herausgeber bleibt, ist offen. „Noch ist nichts fix – aber sehr vieles möglich“, sagte er den „SN“.

Fix ist, dass „profil“ mit Richard Grasl ab 1. Jänner einen neuen Geschäftsführer bekommt. Er löst Thomas Kralinger ab, der zugleich als „Kurier“-Geschäftsführer tätig ist, wie das Kurier Medienhaus in einer Aussendung mitteilte. Grasl ist derzeit als stellvertretender „Kurier“-Chefredakteur und Leiter der Digitalredaktion bei der Tageszeitung tätig. Zuvor war er ORF-Finanzdirektor.

Grasl folgt nun auf Kralinger als „profil“-Geschäftsführer, wechselt damit aber nicht die Mediengruppe. Das Magazin ist seit 2019 wieder im Besitz des „Kurier“-Verlags unter Geschäftsführer Kralinger. Zuvor war das 1970 von Oscar Bronner gegründete Magazin für fast 20 Jahre in der VGN-Magazingruppe angesiedelt.

Weichen sollen rasch gestellt werden

„Ich freue mich, ab sofort von Thomas Kralinger die Geschäftsführung des bedeutendsten Nachrichtenmagazins des Landes zu übernehmen. In herausfordernden Zeiten wie diesen ist es wichtig, den richtigen Kurs zu halten und entsprechende Maßnahmen zu setzen, die dieses Aushängeschild des österreichischen Journalismus verdient“, wurde Grasl zitiert, der weiterhin als stellvertretender Chefredakteur im „Kurier“ tätig sein wird.

Bereits in den nächsten Tagen sollen die ersten Weichen für die Zukunft von „profil“ gestellt werden, hieß es. Grasl kündigte etwa an, die digitale Ausrichtung weiter auszubauen.