G-7 gründet Klimaclub

Die G-7-Staatengruppe demokratischer Wirtschaftsmächte hat einen internationalen Klimaclub gegründet, in dem besonders ehrgeizige Staaten im Kampf gegen die Erderwärmung zusammenarbeiten sollen.

Das gab der deutsche Kanzler Olaf Scholz gestern nach einer Videokonferenz mit den anderen Staats- und Regierungschefs der G-7 bekannt. Beschlossen wurde eine Satzung, mit der man den Klimaclub ins Leben rufe, sagte Scholz auf einer Pressekonferenz.

Scholz hatte den Klimaclub bereits Anfang des Jahres zu Beginn der deutschen G-7-Präsidentschaft angestoßen. Es geht dabei vor allem um den klimafreundlichen Umbau der Industrie.

Offen für alle Länder

Verabredet werden sollen gemeinsame Regeln und Standards, damit es angesichts der hohen Investitionen nicht zu Verzerrungen des Wettbewerbs kommt. Der notwendige klimafreundliche Umbau der Industrien rund um den Globus dürfe keinesfalls in „Zollkriegen“ münden, warnte Scholz.

Der Club soll grundsätzlich für alle Länder offen sein, unabhängig von Größe, wirtschaftlichem Entwicklungsgrad und politischem System. Scholz lud auch China ausdrücklich ein, an der Initiative teilzunehmen. Die Volksrepublik stößt rein mengenmäßig weltweit am meisten klimaschädliche Treibhausgase aus, gefolgt von den USA und Indien.