Kiew: Kämpfe um Bachmut dauern an

Die schweren Kämpfe um die Ortschaften Bachmut und Awdijiwka im Donbas im Osten der Ukraine dauern nach Angaben aus Kiew an. Dort seien mehrere Vorstöße russischer Truppen abgewehrt worden, teilte der ukrainische Generalstab gestern Abend in Kiew mit.

Aus Cherson im Süden der Ukraine wurden mehrere Angriffe aus russischen Mehrfachraketenwerfern gemeldet. Dort habe es Tote und Verletzte gegeben, hieß es.

Bei mehreren Angriffen der ukrainischen Luftstreitkräfte und der Rohr- und Raketenartillerie seien russische Truppen und Panzerfahrzeuge ins Visier genommen worden. Allerdings machten die Militärs in Kiew keine näheren Ortsangaben.

Kiew meldet Abwehr russischer Vorstöße

Die Ukraine schlug nach eigenen Angaben russische Vorstöße im Osten des Landes zurück. Es habe sich um Angriffe auf vier Siedlungen in der Region Donezk und acht in Luhansk gehandelt, erklärte der Generalstab. Russland setze an der Front Raketen, Drohnen und Artillerie ein. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

Die beiden Regionen gehören zu insgesamt vier Regionen, die die Regierung in Moskau besetzt und zu russischem Staatsgebiet erklärt hat.

Nach den Angriffen vom Wochenende nahm der Hafen von Odessa unterdessen wieder den Betrieb auf. Der nationale Energiekonzern Ukrenerho erklärte, etwa 1,5 Millionen Menschen würden nun Stück für Stück wieder ans Netz angeschlossen. Die Verwaltung der Region Kiew berichtete von 14 Siedlungen, in denen der Strom noch komplett ausgefallen sei, in 37 weiteren sei die Versorgung eingeschränkt.