Mehr als 90 Waffen bei „Reichsbürger“-Razzia beschlagnahmt

Bei der Großrazzia gegen eine mutmaßliche terroristische Vereinigung aus der „Reichsbürger“-Szene in Deutschland sind einem Bericht zufolge mehr Waffen sichergestellt worden als bisher bekannt.

Insgesamt seien 93 Waffen beschlagnahmt worden, berichtete die „Welt“ gestern unter Berufung auf Teilnehmer einer nicht öffentlichen Sondersitzung des Innenausschusses des Bundestags in Berlin.

Darunter seien 19 Faustfeuerwaffen und 25 Langwaffen. Auch Messer, Armbrüste und Schreckschusspistolen seien gefunden worden. Hinzu kommen dem Bericht zufolge rund 200 legale Waffen eines Waffenhändlers, der ebenfalls zu den Beschuldigten gehöre.

Am Mittwoch waren Polizei und Bundesanwaltschaft mit mehreren tausend Einsatzkräften deutschlandweit gegen ein mutmaßliches Terrornetzwerk aus „Reichsbürgern“ vorgegangen, die einen gewaltsamen Umsturz geplant haben sollen. Es gibt mehr als 50 Beschuldigte; unter den Verdächtigen sind unter anderen auch ein aktiver Soldat und Reservisten der Bundeswehr sowie die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete und Berliner Richterin Birgit Malsack-Winkemann.