In Deutschland hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise im November etwas verlangsamt. Die Inflationsrate war mit 10,0 Prozent allerdings weiter zweistellig. Das Statistische Bundesamt bestätigte heute eine erste Schätzung.
„Die Inflationsrate verweilt trotz leichter Entspannung bei den Energiepreisen mit 10,0 Prozent weiterhin auf einem hohen Stand“, sagte der Präsident der Behörde, Georg Thiel.
Entwicklung in die Breite
Ähnlich wie in Österreich geht die Teuerung aktuell in die Breite, das heißt, sie betrifft etwa nicht nur hauptsächlich Energie und Treibstoffe: „Wir beobachten zunehmend auch Preisanstiege bei vielen anderen Waren neben der Energie“, so Thiel.
Im Oktober hatte die deutsche Teuerungsrate mit 10,4 Prozent den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren erreicht. In Österreich lag der Wert für November laut der letzten Schnellschätzung der Statistik Austria von Ende des Vormonats bei 10,6 Prozent. Der Wert entspricht gleichfalls einem 70-Jahre-Hoch.