Förderung: Wissenschaftsjournalisten üben Kritik an Novelle

Der Club der Bildungs- und Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten übt Kritik am Entwurf zur Novelle der Medienförderung.

Die derzeitige Version exkludiert Berichte über Wissenschaft – im Gegensatz zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Sport – als „Universalkriterium“. Das laufe nicht nur dem geplanten Abbau von Wissenschaftsfeindlichkeit zuwider, sondern ist laut Verfassungsjurist Heinz Mayer auch gleichheitswidrig.

Die Nichtberücksichtigung des Bereichs Wissenschaft sei „unsachlich“, weshalb er in einem Schreiben „erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken“ angesichts dieser Vorgehensweise äußerte, zitierte ihn der Club heute in einer Aussendung.

Man fürchtet eine weitere Ausdünnung des Wissenschaftsjournalismus, der bereits jetzt mit verhältnismäßig kleinen Redaktionsteams zu kämpfen habe. Die Initiative wird von zahlreichen Wissenschaftsorganisationen des Landes, darunter ÖAW und FWF, unterstützt.