Schauspielerin und Synchronsprecherin Christiane Hörbiger
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Ausführliche Liste

Die Verstorbenen Oktober bis Dezember

Mit Christiane Hörbiger und Karl Merkatz sind innerhalb weniger Tage zwei heimische Publikumslieblinge verstorben. International verlor die Filmwelt Angela Lansbury, Robbie Coltrane und Kirstie Alley. Der Tod von Dietrich Mateschitz bewegte nicht nur Österreich, vor allem das Sportengagement von Red Bull brachte ihm weltweit Anerkennung. Verstorben sind auch die Musiklegenden Jerry Lee Lewis, Loretta Lynn und Terry Hall.

Oktober

1.10. Waltraud Witowetz-Müller (74): Die Niederösterreicherin war von 1998 bis 2004 Vorsitzende der Österreichischen Kinderfreunde.

1.10. Antonio Inoki (79): Der japanische Wrestler trat 1979 in einem Schaukampf gegen Boxlegende Muhammed Ali an. Der Kampf ging als Farce in die Geschichte ein, Ali wurde dabei verletzt. Später wurde der Japaner zweimal als Abgeordneter gewählt.

2.10. Sacheen Littlefeather (75): Die Aktivistin für die Rechte amerikanischer Ureinwohner hatte 1973 im Namen von Marlon Brando den Oscar zurückgewiesen, den er für „Der Pate“ gewann – und mit dem Umgang Hollywoods mit amerikanischen Ureinwohnern begründet. Nach ihrem Tod wurde aber bekannt, dass sie eigentlich mexikanischer Abstammung war.

3.10. Charles Fuller (83): Der in Philadelphia geborene Schriftsteller ist besonders für sein später verfilmtes Drama „A Soldier’s Play“ bekannt, das mit dem Pulitzer-Preis für Theater sowie einem Tony Award ausgezeichnet wurde.

3.10. Gerhard Vogel (78): Der Sozialwissenschaftler und WU-Professor gilt als „Vater“ der getrennten Sammlung von Altstoffen in Österreich.

4.10. Felicitas Kuhn (96): Die österreichische Bilderbuch- und Kinderbuchillustratorin hat weit über 100 Kinder- und Märchenbücher illustriert, davon viele, die in den 70er und 80er Jahren in hoher Auflage verbreitet wurden.

4.10. Günter Lamprecht (92): Der deutsche Schauspieler spielte Franz Biberkopf in Rainer Werner Fassbinders Mehrteiler „Berlin Alexanderplatz“ und den Berliner „Tatort“-Kommissar Franz Markowitz.

4.10. Loretta Lynn (90): Der Ausnahmestar prägte 60 Jahre die US-Countrymusik. Als „Honky Tonk Girl“ thematisierte sie ihre Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen und zeichnete in ihren Songs das Bild einer trotzigen, starken Frau.

4.10. Peter Robinson (72): Der britische Schriftsteller wurde durch seine erfolgreich verfilmte Krimiserie um Inspector Alan Banks bekannt.

5.10. Franca Fendi (87): Gemeinsam mit ihren vier Schwestern machte sie das römische Modehaus Fendi – auch dank der langjährigen Zusammenarbeit mit Karl Lagerfeld – zu einer der renommiertesten italienischen Marken der Welt.

5.10. Wolfgang Kohlhaase (91): Er gehörte zu den bekanntesten Drehbuchautoren der DDR, wo er mit Filmen wie „Solo Sunny“ und „Berlin – Ecke Schönhauser“ bekannt wurde. Auch nach der Wende feierte er weiter Erfolge.

6.10. Heinrich Klier (95): Zunächst als Journalist und Autor tätig, war der Tiroler in Abwesenheit verurteilter Südtirol-Aktivist. Ab den 60er Jahren wurde er durch die Erschließung des Stubaier Gletschers zum Tourismuspionier.

6.10. Phil Read (83): Der britische Motorradrennfahrer holte als „Prince of Speed“ ab 1964 sieben WM-Titel, als erster Fahrer überhaupt in allen drei Klassen.

8.10. Gabrielle Beaumont (80): Die britische Film- und Fernsehregisseurin verantwortete Folgen von zahlreichen TV-Serien, von den „Waltons“ und „Miami Vice“ über „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ bis hin zu „Melrose Place“ und „Baywatch“.

9.10. Isolde Maria Joham (90): Die österreichische Künstlerin widmete sich zunächst dem Werkstoff Glas, später schuf sie großformatige Bilder im Pop-Art-Stil.

9.10. Silke Otto-Knapp (52): Die deutsche Malerin war von 2012 bis 2014 Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien.

9.10. Eileen Ryan (94): Die US-Schauspielerin und Mutter des Hollywood-Stars Sean Penn war unter anderem im Film „Magnolia“ zu sehen und trat in Erfolgsserien wie „Bonanza“, „Ally McBeal“ und „Grey’s Anatomy“ auf.

Der franösiche Philosoph,  Antropologe und Soziologe Bruno Latour
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Bruno Latour

9.10. Bruno Latour (75): Der französische Philosoph und Soziologe galt als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Intellektuellen. Er beschäftigte sich in seinen Werken mit der wissenschaftlichen Arbeit und damit, wie Gewissheiten entstehen. Er stand auch für eine neue Sicht auf Umwelt und Gesellschaft und galt als ökologischer Vordenker.

10.10. Anita Kerr (94): Die US-Sängerin prägte mir ihrer Gesangstruppe zunächst den Nashville-Sound. Später waren die Anita Kerr Singers so erfolgreich, dass sie 1965 und 1966 den Beatles und den Beach Boys die Grammys wegschnappten.

10.10. Herbert Tennigkeit (85): Der deutsche Schauspieler und Hörspielsprecher spielte den Anästhesisten Dr. Laudann in der Serie „Die Schwarzwaldklinik“.

11.10. Beryl Goldwyn (91): Die englische Primaballerina war in den 50er Jahren eine der international bekanntesten Balletttänzerinnen.

11.10. Angela Lansbury (96): Die Rolle der Detektivin Jessica Fletcher in der TV-Serie „Mord ist ihr Hobby“ machte die britisch-amerikanische Schauspielerin weltberühmt. Doch bereits mit ihrem ersten Film „Das Haus der Lady Alquist“ gelang ihr 1944 der Durchbruch. Hollywood-Filme wie der preisgekrönte „Botschafter der Angst“ und „Tod auf dem Nil“ folgten. 2013 erhielt sie einen Ehren-Oscar.

13.10. Christina Moser (70): Die italienische Sängerin bildete mit ihrem Mann Maurizio Arcieri das erfolgreiche Elektropopduo Krisma.

Der Maler, Grafiker und Zeichner Rudolf Schönwald
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Rudolf Schönwald

13.10. Rudolf Schönwald (94): Der Maler, Grafiker, Karikaturist und Zeichner erhielt 1971 den Österreichischen Staatspreis für Grafik und 1976 den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst. Seine bewegte Lebens- und Überlebensgeschichte beschrieb Erich Hackl unter dem Titel „Die Welt war ein Irrenhaus“.

14.10. Ralf Wolter (95): Der deutsche Film- und Fernsehschauspieler wurde durch Karl-May-Verfilmungen bekannt: Als Sam Hawkens war der in den „Winnetou“-Filmen für die humorige Seite zuständig. Die Rolle des Hadschi Halef Omar hatte er in Filmen wie „Durchs wilde Kurdistan“.

14.10. Robbie Coltrane (72): Seine Rolle als riesenhafter Wildhüter und Freund des Zauberschülers Harry Potter verschaffte dem gebürtigen Schotten eine weltweite Fangemeinde. Zuvor war er vor allem durch seine Rolle als Kriminalpsychologe Dr. Eddie Fitzgerald „Fitz“ in der Krimiserie „Für alle Fälle Fitz“ bekannt. Er wirkte auch in den James-Bond-Filmen „GoldenEye“ und „Die Welt ist nicht genug“ mit.

15.10. Noel Duggan (73): Der irische Sänger war Gründungsmitglied der Band Clannad, die mit ihrer Mischung aus Irish Folk, Rock und New Age erfolgreich war.

15.10. Joyce Sims (63): Die US-Sängerin hatte mit „Come into My Life“ 1987 in Europa einen Hit.

17.10. Michael Ponti (84): Der US-Konzertpianist war vor allem in den 70er und 80er Jahren einer der anerkanntesten Solisten und für seine Interpretation von Werken von Sergei Rachmaninow und Peter Tschaikowsky bekannt.

17.10. Carmen Callil (84): Die in Australien geborene, aber in England lebende Schriftstellerin und Verlegerin gründete den Frauenverlag Virago Press.

18.10. Franco Gatti (80): Der italienische Sänger und Songschreiber feierte mit seiner Popgruppe Ricchi e Poveri in ganz Europa de 80er Jahre Erfolge, unter anderem mit dem Hit „Sara perche ti amo“.

20.10. Ron Masak (86): In der Krimiserie „Mord ist ihr Hobby“ spielte er an der Seite von Angela Lansbury den Sheriff Mort Metzger.

21.10. Zilli Reichmann (98): Die Deutsche war eine der letzten Überlebenden des NS-Völkermords an Sinti und Roma.

21.10. Rainer Schaller (53): Der deutsche Unternehmer war Gründer und Geschäftsführer der RSG Group, zu der unter anderem die Fitnessstudios der Marken McFit und Gold’s Gym gehören.

21.10. Peter Schjeldahl (80): Der Journalist und Autor galt als einer der wichtigsten US-Kunstkritiker. Zunächst prägte er das Profil von „The Village Voice“, seit 1998 schrieb er für „The New Yorker“.

22.10. Rodney Graham (73): Der international gefragte kanadische Künstler schuf – zumeist mit einem Augenzwinkern – Filme, Fotos, Malereien, Installationen, Skulpturen und schrieb auch Musik und Romane.

22.10. Dietrich Mateschitz (78): Der in der Steiermark geborene Unternehmer errichtete mit dem Thailänder Chaleo Yoovidhya 1984 ein Energydrink-Imperium. Der Red-Bull-Gründer prägte mit seiner Marketingstrategie auch den Sport. Der Fußballverein Red Bull Salzburg gilt mittlerweile als Erfolgsgeschichte, ebenso RB Leipzig. Die Formel-1-Teams Red Bull und Alpha Tauri sorgen für Marketing – wie das Engagement im Eishockey und zahlreichen anderen Sportarten. Sein Imperium komplettieren Immobilien und das Red-Bull-Medienhaus mit Magazinen und dem Sender Servus TV.

23.10. Amou Haji (94): Der iranische Einsiedler wurde bekannt, weil eine Dokumentation und später internationale Medien behaupteten, er habe sich jahrzehntelang nicht gewaschen.

23.10. Libor Pesek (89): Der Tscheche war von 1987 bis 1997 Chefdirigent und Musikdirektor des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und von 2007 bis 2019 Chefdirigent des Czech National Symphony Orchestra.

24.10. Ashton Carter (68): Der US-Politiker war von Februar 2015 bis Jänner 2017 unter Präsident Barack Obama Verteidigungsminister der USA.

24.10. Leslie Jordan (67): Der US-Komiker und Schauspieler erhielt für die wiederkehrende Nebenrolle des Beverley Leslie in der Fernsehserie „Will & Grace“ einen Emmy Award.

25.10. Mike Davis (76): Der US-Historiker und Stadtsoziologe war eine Ikone der Linken.

25.10. Georg Grabherr (76): Der Ökologe und Naturschützer war österreichischer „Wissenschafter des Jahres 2012“.

25.10. Pierre Soulages (102): Als Meister der Farbe Schwarz zählte der französische Maler zu den einflussreichsten abstrakten Expressionisten der Gegenwart.

Pierre Soulages vor einem seiner Gemälde
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26.10. Julie Powell (49): Die US-Autorin war Foodbloggerin, bevor es das Genre gab. Ihr Buch „Julie & Julia: 365 Tage, 524 Rezepte und 1 winzige Küche“ wurde mit 2009 mit Meryl Streep und Amy Adams verfilmt.

28.10. Jerry Lee Lewis (87): Der US-Amerikaner zählte mit den bereits verstorbenen Musikern Elvis Presley, Chuck Berry und Little Richard zu den Königen des Rock ’n’ Roll. Der Rocker mit dem strohblonden Haar gelangte in den 1950er Jahren mit Songs wie „Whole Lotta Shaking’ Goin’ On“ und „Great Balls of Fire“ zu Weltruhm. Sein bewegtes Leben wurde 1986 in „Great Balls of Fire“ verfilmt.

28.10. Monika Bittl (59): Die Münchner Schriftstellerin Monika Bittl feierte mit Drehbüchern, Romanen und insbesondere Sachbüchern „Ich hatte mich jünger in Erinnerung – Lesebotox für die Frau ab 40“ große Erfolge.

28.10. Hannah Pick-Goslar (93): Die deutsche Holocaustüberlebende war Schulkollegin und beste Freundin von Anne Frank.

28.10. Gerald Stern (97): Der Lyriker galt in den USA als einer der beliebtesten und angesehensten Dichter des Landes.

28.10. Heinz Winkler (73): Der gebürtige Südtiroler war der am meisten ausgezeichneten Koch in Deutschlands.

28.10. D. H. Peligro (63): Der als Darren Henley geborene US-Schlagzeuger spielte bei den Dead Kennedys, später trommelte er kurz für die Red Hot Chili Peppers.

29.10. Josef Rattner (94): Der in Wien geborene Psychotherapeut wurde in Berlin zum Pionier der Großgruppentherapie.

30.10. Mevlüde Genc (79): Bei einem rechtsextremen Brandanschlag im deutschen Solingen verlor sie 1993 zwei Töchter, zwei Enkelkinder und eine Nichte. Statt auf Rache zu setzen, setzte sie sich für Versöhnung ein.

Kabarettist Helmuth Vavra
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Helmuth Vavra

30.10. Helmuth Vavra (56) Der Wiener Kabarettist war der Kopf des von ihm 1992 gegründeten Ensembles Heilbutt & Rosen.

31.10. Patrick Haggerty (78): Der Sänger der Band Lavender Country war in den 70er Jahren einer der ersten Country-Sänger, der offen über homosexuelle Inhalte sang.

31.10. Samuel L. Katz (78): Der US-Virologe entwickelte den Masernimpfstoff mit.

November

1.11. Takeoff (28): Der als Kirsnick Khari Ball geborene US-Rapper war zunächst mit dem Trio Migos und später solo mit dem Album „The Last Rocket“ erfolgreich.

1.11. John Raymond Henry (79): Der US-Bildhauer ist für seine monumentalen mikadoartigen Stahlskulpturen bekannt.

2.11. Ela Bhatt (89): Die indische Aktivistin und kurzzeitige Abgeordnete setzte sich für die Rechte von selbstständig arbeitenden Frauen ein.

2.11. Mauro Forghieri (87): Die Ferrari-Ingenieurslegende war Konstrukteur von Chassis und Motoren, mit denen das Rennteam vier Formel-1-Weltmeisterschaften holte.

4.11. Alois Reicht (89): Der SPÖ-Politiker war von 1979 bis 1988 Abgeordneter zum Nationalrat.

Aaron Carter
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Aaron Carter

5.11. Aaron Carter (34): Der jüngere Bruder von Backstreet Boy Nick Carter war schon als Kind ins Showgeschäft eingestiegen und feierte als Teenie-Schwarm große Erfolge. An diese konnte er später nicht mehr anschließen.

5.11. Tyrone Downie (66): Der Jamaikaner war Keyboarder von Bob Marleys Band The Wailers.

5.11. Carmelo La Bionda (73): Zusammen mit seinem Bruder Michelangelo bildete er das Italopopduo La Bionda, das unter anderem 1978 den Sommerhit „One for You, One for Me“ hatte.

Low, Sängerin Mimi Parker
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Mimi Parker

5.11. Mimi Parker (55): Die US-Sängerin und Schlagzeugerin bildete mit ihrem Mann Ehemann Alan Sparhawk die Slowcore-Band Low, die vor allem bei Musikkritikern und -kolleginnen als stilprägend gesehen wurde.

6.11. Julia Axen (85): Die Sängerin („Eine Welt ohne dich“) galt als „Grande Dame“ des DDR-Schlagers.

6.11. Hans Hess (90): Der Schweizer Erfinder entwickelte Anfang der 70er Jahre enganliegende Skirennanzüge und revolutionierte damit den Skirennsport.

6.11. Don Lewis (81): Der US-Soundingenieur und Synthesizerpionier arbeitete mit Quincy Jones, Michael Jackson und den Beach Boys zusammen.

7.11. Sergei Kusnezow (58): Der Songwriter gründete die Band Laskovy Mai, die in der Sowjetunion und danach in Russland Kultstatus hatte.

7.11. Cornelius Kolig (80): Der Kärtner Installationskünstler, Maler und Bildhauer galt als einer der kreativsten Köpfe des Landes. Seine Experimentierfreude brachte ihm den abwertenden Namen „Fäkalkünstler“ ein.

7.11. Jeff Cook (73): Der US-Musiker war Gründungsmitglieder der Band Alabama, die in den 80er und 90er Jahren eine extrem erfolgreiche Countryband mit Dutzenden Nummer-eins-Hits war.

7.11. Brian O’Doherty (94): Mit seinem einflussreichen Essay „Inside the White Cube“ hob der irische Kunsttheoretiker und Künstler 1976 die Bedeutung des Kontexts für die Kunst hervor.

7.11. Leslie Phillips (98): Ab den späten 30er Jahren war der britische Schauspieler in Dutzenden Filmen zu sehen, etwa in der „Carry On“-Reihe, später auch in „Jenseits von Afrika“, „Lara Croft: Tomb Raider“ und in „King Ralph“ als Butler Gordon.

8.11. Lee Bontecou (91): Die US-Künstlerin wurde mit Reliefskulpturen aus Industriematerialien mit Spitzen und Löchern bekannt.

8.11. Grete Schurz (88): Die Frauenlobbyistin wurde 1986 in Graz erste Frauenbeauftragte in Österreich.

8.11. Pierre Kartner (87): Der niederländische Sänger wurde mit seiner Figur des Vader Abraham mit seinem „Lied der Schlümpfe“ 1977 bekannt. Gleichzeitig nahm er wiederholt Lieder mit rechtspopulistischem Inhalt auf.

Dan McCafferty, 2008
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Dan McCafferty

8.11. Dan McCafferty (76): Der schottische Sänger war Gründungsmitglied der Band Nazareth („Love Hurts“).

8.11. Evelyn de Rothschild (91): In eine der bekanntesten Bankiersfamilien der Welt geboren, leitete er ab 1976 das Bankhaus N. M. Rothschild & Sons mit mehreren tausend Angestellten in rund 40 Ländern. Damit war er etwa ein Vierteljahrhundert lang das Oberhaupt der Dynastie.

9.11. Bao Tong (90): Der ehemalige chinesische Spitzenfunktionär und Vertraute des 1989 gestürzten Parteichefs Zhao Ziyang wurde wegen seiner Sympathie für die demonstrierenden Studierenden zum Systemkritiker. Sieben Jahre saß er in Haft.

9.11. Gal Costa (77): Die Sängerin war die Diva der brasilianischen „Tropicalia“-Kulturbewegung der späten 60er Jahre. Die Mischung aus Samba, Bossa, Rock, Folkore und Psychedelik richtete sich immanent auch gegen die Militärdiktatur.

9.11. Garry Roberts (72): Der irische Gitarrist war Gründungsmitglied der Boomtown Rats, der Band von Sänger Bob Geldof („I Don’t Like Mondays“).

9.11. Kristof Schreuf (59): Der spätere Journalist war Ende der 1980er Jahre Sänger und Texter der Band Kolossale Jugend („Bessere Zeiten“), die maßgeblich die Anfänge der Hamburger Schule prägte.

9.11. Werner Schulz (72): Der frühere DDR-Bürgerrechtler und spätere deutsche Grünen-Politiker galt als engagierter Querkopf. Vom Oktober 1990 bis Oktober 2005 gehörte er dem Bundestag an, von 2009 bis 2014 dem Europaparlament.

10.11. Kevin Conroy (66): Der US-Schauspieler lieh Batman in zahreichen Zeichentrickfilmen seine Stimme.

10.11. Nik Turner (82): Der britische Saxofonist und Flötist spielte bis 1976 bei der Space-Rock-Band Hawkwind („Silber Machine“).

11.11. John Aniston (89): Der US-Schauspieler hatte Gastrollen in vielen TV-Serien. Wesentlich berühmter sollte seine Tochter Jennifer werden.

11.11. Keith Levene (65): Der britische Gitarrist war Gründungsmitglied von The Clash, verließ die Band aber früh und gründete mit Sex-Pistols-Sänger John Lydon und dem Bassisten John Wardle (bekannt als Jah Wobble) Public Image Ltd.

11.11. Wolf Schneider (97): Der deutsche Journalist wurde 1979 zum Leiter der neu gegründeten Hamburger Journalistenschule. Er prägte einen schnörkellosen und informativen Sprachstil im Journalismus.

12.11. Mehran Karimi Nasseri (76): Der iranische Geflüchtete lebte ab 1988 gestrandet 18 Jahre lang im Pariser Flughafen Charles de Gaulle und inspirierte Steven Spielberg zu seinem Film „Terminal“.

13.11. Vittorio Vallarino Gancia (90): Der italienische Weinproduzent und „Spumante-König“ war Erbe einer Unternehmerdynastie im Piemont, die den italienischen Schaumwein erfand und den Markennamen „Gancia“ hervorbrachte.

14.11. Werner Franke (83): Der deutsche Molekularbiologe und seine Frau Brigitte Berendonk waren Anfang der 1990er Jahre maßgeblich daran beteiligt, das staatliche Zwangsdoping in der DDR aufzudecken.

16.11. Nicki Aycox (83): Die US-Schauspielerin wirkte in einer Reihe von TV-Serien mit, darunter „Akte X“ und „Supernatural“.

16.11. Robert Clary (96): In Frankreich als Robert Max Widerman geboren, überlebte er die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald und startete später in den USA eine Schauspielkarriere, bei der er etwa in der Kriegsgefangenenserie „Ein Käfig voller Helden“ mitwirkte.

16.11. Gerhard Rodax (57): Der 20-fache ÖFB-Nationalspieler begann seine Karriere für Admira Wacker, 1990 bis 1991 stürmte er für Atletico Madrid.

18.11. Michael Hampe (87): Der frühere Kölner Opernintendant arbeitete als Opernregisseur oft auch bei den Salzburger Festspielen – unter anderen mit Herbert von Karajan.

18.11. Ned Rorem (99): Der US-Komponist hinterließ ein umfangreiches Werk – von Symphonien über Opern bis zu Liedern. Mit der Veröffentlichung seiner Tagebücher wurde er zudem zur Ikone der LGBT-Bewegung.

18.11. Rudi Wilfer (86): Der Salzburger Jazz-Pionier spielte mit Größen wie Fatty George, Lionel Hampton, Joe Zawinul, Friedrich Gulda, Louis Armstrong und Ella Fitzgerald.

19.11. Jason David Frank (49): Der US-Schauspieler wurde vor allem durch seine Rolle als Tommy Oliver in der Kinderfernsehserie „Power Rangers“ bekannt.

20.11. Hebe de Bonafini (93): Die argentinische Aktivistin war eine der Gründerinnen und ab 1979 Präsidentin der Menschenrechtsorganisation Madres de Plaza de Mayo von Müttern von Kindern, die in der Militärdiktatur 1976 bis 1983 verschwunden waren.

20.11. Mickey Kuhn (90): Der frühere Kinderstar war der letzte noch lebende Schauspieler, der in dem 1939 gedrehten Film „Vom Winde verweht“ mitgewirkt hatte.

20.11. Jean-Marie Straub (89): Gemeinsam mit seiner Frau Daniele Huillet drehte der Franzose rund 30 Filme, die wegen ihrer Sprödheit und Kompromisslosigkeit kontrovers diskutiert wurden.

20.11. Gunilla Palmstierna-Weiss (94): Die schwedische Bühnenbildnerin arbeitete mit dem schwedischen Regisseur Ingmar Bergman und dem britischen Theatermacher Peter Brook. Auch als Bildhauerin und Autorin war die Ehefrau des deutsch-schwedischen Autors und Filmemachers Peter Weiss aktiv.

21.11. Wilko Johnson (75): Der Brite war Gitarrist und Sänger der Band Dr. Feelgood und spielte später bei Ian Dury & The Blockheads. Als Schauspieler wirkte er in vier Folgen der Erfolgsserie „Game of Thrones“ als Scharfrichter Ser Ilyn Payne mit.

21.11. Marijane Meaker (95): Die US-Schriftstellerin schrieb Krimis, Kinderbücher, Trivialromane sowie Sachbücher zum Thema Homosexualität – und über ihre zweijährige Beziehung zur Bestsellerautorin Patricia Highsmith.

22.11. Roberto Maroni (67): Der italienische Politiker gehörte Italiens rechter Regierungspartei Lega an. 1994 wurde er unter Regierungschef Silvio Berlusconi Innenminister und Vizepremier. In späteren Berlusconi-Regierungen war er 2001 Arbeitsminister und 2008 erneut Innenminister.

22.11. Pablo Milanes (79): Der kubanische Sänger und Songschreiber war Gründer der Musikrichtung Nueva Trova und seit Jahrzehnten im gesamten spanischsprachigen Raum angesehen. Vom Regime in Kuba distanzierte er sich nach langer Unterstützung zunehmend.

24.11. Hans Magnus Enzensberger (93): Der deutsche Lyriker, Essayist, Biograf, Herausgeber, Übersetzer und Redakteur zählte neben Günter Grass, Martin Walser und Heinrich Böll zu den prägenden Autoren der Nachkriegsliteratur. Der promovierte Literaturwissenschaftler gründete 1965 das Kulturmagazin „Kursbuch“ und war Verlagslektor bei Suhrkamp.

24.11. Werner Matt (80): Der in Tirol geborene Starkoch galt als Mitbegründer der „neuen Wiener Küche“ .

25.11. Irene Cara (63): Die US-Musikerin und Schauspielerin wurde in den 80er Jahren durch die Titelsongs der Musikfilme „Fame“ und „Flashdance“ berühmt. Für letzteren gewann sie neben einem Oscar auch einen Golden Globe und einen Grammy Award.

Irene Cara
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25.11. Renato Balestra (98): Der italienische Modeschöpfer wurde Ende der 50er Jahre Lieblingsdesigner von Filmstars wie Liz Taylor und Claudia Cardinale. Als einer der ersten Designer brachte er 1978 ein Parfum auf den Markt, weitere Lizenzprodukte folgten.

28.11. Gabriele Lechner (61): Die österreichische Sopranistin war Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, der Grazer Oper und des Zürcher Opernhauses.

Tobias Langhoff
Tobias Langhoff

28.11. Tobias Langhoff (60): Der deutsche Schauspieler wirkte in zahlreichen Filmen und Serien mit, etwa im „Tatort“, in „Bad Banks“, „Babylon Berlin“ und zuletzt im Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“.

28.11. Clarence Gilyard junior (66): Der US-Schauspieler war in den Serien „Matlock“ und „Walker, Texas Ranger“ zu sehen, in „Stirb langsam“ spielte er den Computerspezialisten Theo.

29.11. Edmund Freibauer (85): Der ÖVP-Politiker war von 1975 bis 1989 Bürgermeister von Mistelbach und von 1998 bis 2008 Landtagspräsident in Niederösterreich.

29.11. Brad William Henke (56): Der ehemalige American-Football-Profi spielte in seiner Schauspielkarriere in zahlreichen TV-Serien mit, seine größte Rolle hatte er in „Orange Is the New Black“.

29.11. Aline Kominsky-Crumb (74): Sie war eine der ersten feministischen Comiczeichnerinnen und verarbeitete in ihrem Werk den Alltag mit ihrem Mann, dem legendären Comickünstler Robert Crumb, mit dem sie Underground Comix herausgab.

30.11. Christiane Hörbiger (84): Die Wienerin war eine der beliebtesten Schauspielerinnen des Landes. Sie war fast sieben Jahrzehnte lang auf der Bühne, in Film und Fernsehen präsent und begeisterte im Laufe ihrer Karriere ein Millionenpublikum. Der große Durchbruch gelang ihr in den 1980er Jahren mit der erfolgreichen TV-Serie „Das Erbe der Guldenburgs“.

30.11. Meinhard von Gerkan (87): Der deutscher Stararchitekt plante zusammen mit seinem Partner Volkwin Marg etwa den Berliner Hauptbahnhof sowie die Flughäfen Berlin-Brandenburg und Tegel – wie auch das Pekinger Nationalmuseum und die Stadt Lingang New City nahe Schanghai.

30.11. Christine McVie (79): Die britische Sängerin und Songschreiberin war ab 1970 Mitglied der Band Fleetwood Mac, für die sie unter anderem „Don’t Stop“ schrieb. Auch bei „Little Lies“ schrieb sie mit und sang sie.

30.11. Friedrich Zauner (86): Der oberösterreichische Schriftsteller schuf von 1992 bis 1996 den vierbändigen Romanzyklus „Das Ende der Ewigkeit“.

30.11. Jiang Zemin (96): Der frühere Staatschef Chinas (1993-2003) und Vorsitzende der Kommunistischen Partei (1989-2002) setzte den Kurs seines Vorgängers Deng Xiaoping fort und führte das Land mit kapitalistischen Reformen zum wirtschaftlichen Aufschwung – und in die Welthandelsorganisation (WTO).

Dezember

1.12. Ercole Baldini (89): Der italienische Radrennfahrer wurde 1956 Olympiasieger, gewann 1958 den Giro d’Italia und den Straßen-Weltmeistertitel.

1.12. Mylene Demongeot (87): Die französische Schauspielerin war über 70 Jahre lang in Filmen zu sehen. Sie wurde mit der Trilogie „Fantamas“ mit Jean Marais und Louis de Funes bekannt, außerdem spielte sie in „Bonjour Tristesse“ mit David Niven und in der Verfilmung von „Die drei Musketiere“.

11.12. Julia Reichert (76): Die US-Dokumentarfilmerin und Produzentin stellte soziale Fragen in den Vordergrund ihrer Arbeit, viermal war sie für den Oscar nominiert, mit „American Factory“ gewann sie ihn 2020.

2.12. Al Strobel (83): Der US-Schauspieler erlangte als einarmiger Mike in der Serie „Twin Peaks“ Bekanntheit.

4.12. Karl Merkatz (92): In seinen über 150 Bühnenrollen spielte Merkatz vor allem Nestroy-, Raimund- und Shakespeare-Figuren, doch Film- und TV-Geschichte schrieb er als Fleischhauer Karl Bockerer in Franz Antels „Der Bockerer“-Filmen und als Edmund „Mundl“ Sackbauer in der TV-Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“.

4.12. Dominique Lapierre (91): Bekannt wurde der französische Schriftsteller und Journalist unter anderem für „Brennt Paris?“ und „Stadt der Freude“, beide Werke wurden erfolgreich verfilmt.

4.12. Bob McGrath (90): Als Musiklehrer Bon Johnson war der US-Schauspieler von 1969 bis 2016 in der US-Kinder-TV-Serie „Sesamstraße“ zu sehen.

4.12. Patrick Tambay (73): Der Franzose fuhr zwischen 1977 und 1986 insgesamt 114 Formel-1-Rennen und gewann zwei davon.

4.12. Nick Bollettieri (91): Die US-Tennistrainerlegende formte unter anderen Andre Agassi, Venus und Serena Williams, Maria Scharapowa, Jim Courier, Monica Seles und Anna Kurnikowa zu Weltstars, auch wenn seine Methoden umstritten waren.

4.12. Manuel Göttsching (70): Der deutsche Musiker gründete 1970 die einflussreiche Krautrockband Ash Ra Tempel, später entwickelte er sich – etwa mit dem Album „E2–E4“ – zu einem international bewunderten Pionier der elektronischen Musik.

5.12. Kirstie Alley (71): Die US-Schauspielerin feierte mit der Comedy-Serie „Cheers“ (1987-1993) einen großen Erfolg, für den sie mit einem Golden Globe und einem Emmy ausgezeichnet wurde. In der Liebeskomödie „Kuck mal, wer da spricht!“ (1989) spielte sie an der Seite von John Travolta die schwangere Mollie.

5.12. Jim Stewart (92): Mit seiner Schwester Estelle Axton gründete er das Plattenlabel Stax Records, prägte damit den Memphis-Soul und produzierte unzählige Stars wie Otis Redding und Isaac Hayes.

6.12. Jet Black (84): Der als Brian John Duffy geborene Brite war Gründungsmitglied und Schlagzeuger der Stranglers („Golden Brown“).

8.12. Frederick Terna (99): Der in Wien als Friedrich Arthur Taussig geborene Holocaust-Überlebende wurde in den USA ein erfolgreicher Maler, der vor allem seine Auschwitz-Erfahrungen in seinen Werken verarbeitete.

9.12. Herbert Deutsch (90): Der US-Komponist und Musiker war maßgeblich an der Entwicklung der ersten Moog-Synthesizer beteiligt.

9.12. Cenek Ruzicka (76): Der tschechische Aktivist setzte sich für das Gedenken an den nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma ein. Er war einer der Gründer des Ausschusses für Holocaust-Entschädigung für die tschechischen Roma.

11.12. Abigail Kinoiki Kekaulike Kawananakoa (96): Durch Adoption wurde sie die letzte „Prinzessin“ des 1893, also weit vor ihrer Geburt, abgeschafften Königsreichs Hawaii.

11.12. Wolf Erlbruch (74): Der deutsche Kinderbuchautor illustrierte die Geschichte „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ von Werner Holzwarth.

11.12. Paul Silas (79): Der frühere Basketballspieler und erste NBA-Trainer von Superstar LeBron James galt in den USA als Sportlegende.

Der US-amerikanische Komponist Angelo Badalamenti
AP/Invision/Chris Pizzello

11.12. Angelo Badalamenti (74): Der US-Filmkomponist wurde durch seine Zusammenarbeit mit David Lynch bekannt, so komponierte er die Filmmusik zu „Blue Velvet“, „Wild at Heart“, „Lost Highway“ und „Twin Peaks“.

12.12. Stuart Margolin (82): Für seine Rolle in der Serie „Detektiv Rockford – Anruf genügt“ wurde er mit zwei Emmys ausgezeichnet. Er war aber auch in Dutzenden anderen Serien zu sehen, bei vielen führte er auch Regie.

12.12. Josef Schagerl junior (99): Der niederösterreichische Bildhauer schuf die gotische Johanniskapelle in Rafing bei Pulkau als sein „Gesamtkunstwerk“.

13.12. Sue Thomas (72): Als erste gehörlose Frau observierte sie für das FBI Verdächtige mittels Lippenlesen, ihre Erfahrung wurde in der nach ihr benannten US-TV-Serie verarbeitet.

14.12. Wulf Kirsten (88): Der deutsche Schriftsteller galt als einer der bedeutendsten Lyriker seines Landes.

14.12. Jacqueline Urbach (92): Die Schweizer Optikerin, Schmuckdesignerin und Unternehmerin gilt als Erfinderin der farbigen Kontaktlinse.

14.12. Sybil Gräfin Schönfeldt (95): Die Autorin und Übersetzerin übersetzte klassische Kinderliteratur und schrieb eine Biografie über Astrid Lindgren. Zudem war sie Autorin etlicher Kochbücher und einer „Benimmfibel“.

15.12. Dino Danelli (78): Der US-Schlagzeuger war Gründungsmitglied der Rascals, die in den 60er Jahren mit „Good Lovin’“, „Groovin’“ und „People Got to Be Free“ mehrere Nummer-eins-Hits hatten.

16.12. Sinisa Mihajlovic (53): Als aktiver Fußballer war er für seine Freistoßtore bekannt, er spielte für die jugoslawische Nationalmannschaft und Vereine wie AS Roma und Lazio Rom. Als Trainer war er ebenfalls in Italien erfolgreich, eine letzte Station war der FC Bologna von Marko Arnautovic.

16.12. Hans Peter Hallwachs (84): Der Schauspieler und Hörspielsprecher zählte zu den meistbeschäftigten Charakterdarstellern im deutschen Fernsehen, war jedoch fast immer in Nebenrollen zu sehen. So spielte er in 16 „Tatort“-Krimis mit, in der ZDF-Serie „Der Alte“ hatte er 13 Auftritte. In der Erich-Kästner-Verfilmung „Fabian“ (1980) spielte der Berliner die Titelrolle.

17.12. Mike Hodges (90): Der britische Regisseur drehte unter anderem den Film „Flash Gordon“.

17.12. Nelida Pinon (85): Die vielfach ausgezeichnete Brasilianerin gehörte zu den wichtigsten lateinamerikanischen Schriftstellerinnen.

18.12. Terry Hall (63): Der britische Sänger und Songwriter prägte mit der Skaband The Specials („Ghost Town“) die Popkultur der 70er und 80er Jahre. 1981 verließ er die Band, startete das Projekt Fun Boy Three und veröffentlichte Soloalben. 2009 kam es zu einer Reunion der Specials.

18.12. Martin Duffy (55): Der britischer Keyboarder spielte zunächst mit der Band Felt, ehe er sich Primal Scream („Movin’ on Up“) anschloss. Später spielte er auch für The Charlatans.

18.12. Kurt Kalb (87): Der gebürtige Salzburger war als Entdecker und Förderer der Wiener Avantgarde und als Gründer des Künstlerlokals Oswald & Kalb eine legendäre Szenefigur.

19.12. Karl Scheibmaier (79): Der österreichische Musikmanager gilt als Entdecker von Ludwig Hirsch und Reinhard Fendrich. Er managte STS und organisierte die Festbühne des Wiener Donauinselfestes.

20.12. Barbara Noack (98): Mit „Der Bastian“ und „Die Zürcher Verlobung“ schrieb die deutsche Schriftsteller Bestseller der Leichten Muse – die auch erfolgreich verfilmt wurden.

21.12. Franz Gertsch (92): Der Schweizer Maler zählte mit seinen großformatigen fotorealistischen Porträts zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern seines Landes.

22.12. Thom Bell (79): Der US-Musikproduzent und Songschreiber war mit Kenny Gamble und Leon Huff einer der Begründer der Soul-Spielart „Sound of Philadelphia“.

Maxi Jazz beim Singen
Reuters/Benoit Tessier
Maxi Jazz

23.12. Maxi Jazz (65): Der als Maxwell Fraser geborene britische Sänger, Rapper und Songwriter war die Stimme der Band Faithless, die ab Mitte der 90er Jahre Hits wie „Insomia“ und „God is a DJ“ hatte.

23.12. Adi Übleis (85): Die österreichische Trabrennfahrerlegende holte in seiner jahrzehntelangen Laufbahn mehr als 3.500 Siege im Sulky. Er war zudem Weltmeister und zweifacher Europameister.

23.12. Philippe Streiff (67): Der französische Autorennfahrer bestritt von 1984 bis 1988 53 Formel-1-Rennen.

24.12. Franco Frattini (65): Der italienische Politiker der Forza Italia war von 1995 bis 1996 italienischer Regionenminister, von 2001 bis 2002 Minister für die öffentliche Verwaltung, sowie von 2002 bis 2004 und von 2008 bis 2011 Außenminister der Regierungen Silvio Berlusconis.

24.12. Kathy Whitworth (83): Die US-Golferin gewann zwischen 1962 und 1985 insgesamt 88 Titel auf der Profitour – mehr als jede andere und auch mehr als der erfolgreichste männliche Kollege, Tiger Woods.

25.12. Francoise Bourdin (70): Die französische Schriftstellerin verfasste – weitgehend ignoriert von der Literaturkritik – Bestseller am laufenden Band.

26.12. Dieter Pröttel (91): Der deutsche Regisseur war für etliche Fernsehshows verantwortlich, auch für Kinofilme mit Mike Krüger und Thomas Gottschalk („Die Supernasen“) saß er im Regiesessel.

27.12. Jo Mersa Marley (31): Der Enkel von Reggae-Legende Bob Marley war selbst Musiker.

28.12. Philomena Franz (100): Die deutsche Holocaust-Überlebende und Sängerin stammte aus einer Sinti-Musikerfamilie, ihre Erinnerungen hielt sie literarisch fest – und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet.

29.12. Pele (82): Die brasilianische Fußballlegende gewann mit der „Selecao“ dreimal – 1958, 1962 und 1970 – den WM-Titel. Ein Coup, der vor und nach ihm bis dato keinem Spieler gelang.

29.12. Arata Isozaki (91): 2019 erhielt der japanische Architekt den Pritzker-Preis, die höchste Auszeichnung für Architektur, für seine „frischen“ Bauten, die „stilistischen Kategorien trotzen“.

29.12. Eduard Artemjew (85): Der russische Komponist und Musiker galt als Pionier der elektronischen Musik, auch im Westen war er durch Soundtracks zu russischen Filmen wie „Solaris“ bekannt.

29.12. Vivienne Westwood (81): Die britische Modedesignerin wird als Erfinderin der Punk-Mode geehrt. Ihre Mode wurde nicht nur auf internationalen Laufstegen, sondern auch in Sammlungen von Museen gezeigt.

30.12. Barbara Walters (93): Die US-Fernsehjournalistin war für ihre Talkshow-Moderationen und Interviews mit schillernden Persönlichkeiten. berühmt.

31.12. Anita Pointer (74): Die US-Sängerin war das letzte lebende Gründungsmitglied von „The Pointer Sisters“, die Anfang der 80er mit „I’m So Excited!“ und „Jump (For My Love)“ große Erfolge feierten.

31.12.Jeremiah Green (45): Der Schlagzeuger war Gründungsmitglied der US-Indie-Band Modest Mouse.

31.12. Benedikt XVI. (95): Als Joseph Ratzinger in Bayern geboren wurde der konservative Kirchenmann 2005 Papst und damit Oberhaupt der katholischen Kirche. Als erster Pontifex seit dem 13. Jahrhundert trat er 2013 von einem Amt zurück.