Deutschlands Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat die skeptische Haltung Deutschlands zu einem europäischen Gaspreisdeckel bekräftigt. „Einfache Sofortlösungen gibt es nicht. Zum Beispiel können wir nicht so in Preise eingreifen, dass dann zu wenig Gas nach Europa geliefert wird“, sagte Scholz heute im deutschen Bundestag.
Diese Einsicht sei auch wichtig für die Verständigung, an der der Energierat der EU weitergearbeitet habe. Die EU-Energieministerinnen und -minister hatten sich bei ihrem Treffen gestern erneut nicht auf einen Gaspreisdeckel einigen können. Scholz sagte aber, er sei sicher, dass es eine gute und pragmatische Verständigung gebe.
Der Gaspreisdeckel dürfte morgen auch auf dem voraussichtlich letzten EU-Gipfel der Staats- und Regierungsspitzen in diesem Jahr Thema sein.