US-Schauspieler Tom Hanks soll sich auf einer „Angriffsliste“ jenes 42-Jährigen befunden haben, der Ende Oktober den Ehemann der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, mit einem Hammer attackiert hat. Das sagte gestern vor Gericht eine Ermittlerin aus, die den mutmaßlichen Angreifer stundenlang verhört hatte.
Die Behörden hatten schon zuvor Angaben gemacht, dass der Mann mehrere Personen des öffentlichen Lebens als „Ziele“ auserkoren hatte. Allerdings war von Bundes- und Landespolitikern bzw. -politikerinnen die Rede.
Neben Hanks waren offenbar auch der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter Biden, und der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, auf der „Abschlussliste“, wie aus den Aussagen vor Gericht hervorgeht. Weder die Staatsanwaltschaft noch die Polizeibehörden machten nähere Angaben dazu.
Schädelbruch bei Paul Pelosi
Der mutmaßliche Angreifer war Ende Oktober in das Haus des Ehepaares Pelosi in San Francisco eingebrochen. Er hatte es auf Nancy Pelosi abgesehen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs aber in der US-Hauptstadt Washington aufhielt. Der Mann schlug beim Eintreffen von Polizisten mit einem Hammer auf Paul Pelosi ein und fügte ihm unter anderem einen Schädelbruch zu.
Nach Angaben der Ermittler gab der Mann nach seiner Festnahme an, er habe Nancy Pelosi als Geisel nehmen und mit ihr reden wollen. Sollte die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses die „Wahrheit“ sagen, würde er sie gehen lassen.
Sollte sie „lügen“, wovon er ausgehe, würde er ihr die Kniescheiben zertrümmern. Vor Gericht plädierte der Angreifer in einer ersten Anhörung auf nicht schuldig.