Stromausfälle nach neuer russischer Angriffswelle

Russland hat nach ukrainischen Angaben eine neue Angriffswelle mit Raketen gestartet. Explosionen wurden heute unter anderem aus der Hauptstadt Kiew und der ostukrainischen Stadt Charkiw gemeldet. Auch in der Schwarzmeer-Region Odessa im Süden des Landes wurde nach Angaben lokaler Behörden kritische Infrastruktur getroffen.

Im ganzen Land warnten Sirenen vor Luftangriffen. „Ignorieren Sie nicht den Luftalarm, bleiben Sie in den Schutzräumen!“, forderte der stellvertretende Leiter des Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, die Bevölkerung über Telegram auf.

Bis zu 60 russische Raketen ausgemacht

Bis zu 60 russische Raketen seien ausgemacht worden, teilte der Gouverneur der südukrainischen Region Mykolajiw, Witali Kim, mit. Angaben über Opfer liegen bisher nicht vor.

In der südukrainischen Stadt Krywyj Rih soll ein Wohngebäude getroffen worden sein, es wurden Menschen unter den Trümmern vermutet. In Charkiw sei der Strom komplett ausgefallen, teilte der Betreiber Oblenerho mit. Auch aus der nordöstlichen Region Sumy wurden Stromausfälle gemeldet, die auf Raketenangriffe zurückzuführen seien.

Bahnverkehr betroffen

In mehreren östlichen und zentralen Landesteilen sei auch der Bahnverkehr durch die Stromausfälle beeinträchtigt, teilte die ukrainische Eisenbahnbetreibergesellschaft mit. Betroffen seien Strecken in Charkiw, Kirowohrad, Donezk und Dnipropetrowsk.