UNO: Warnung vor historischer Hungerkrise in Afrika

Wegen der Folgen von Konflikten, Fluten und massiven Preissteigerungen droht laut Vereinten Nationen bis Mitte 2023 in Teilen Afrikas eine historische Hungerkrise. In West- und Zentralafrika dürfte die Zahl der von Hunger bedrohten Menschen auf 48 Mio. steigen, wie das UNO-Welternährungsprogramm heute mitteilte. Am stärksten seien Mali, Burkina Faso und Nigeria betroffen. In Mali hatte sich das Militär im August 2020 an die Macht geputscht und geplante Wahlen ausgesetzt.

Das Land wird zunehmend von radikalislamischen Rebellen destabilisiert. In Burkina Faso seien rund 20 Prozent der Bevölkerung unterernährt, teilte die UNO weiter mit. Neben der Klimakrise hätten auch eine hohe Staatsverschuldung nach der Coronavirus-Pandemie und der Krieg in der Ukraine die Situation deutlich verschlimmert.