Russland setzt Angriffe in Ostukraine fort

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ihre Angriffe im Gebiet Donezk in der Ostukraine fortgesetzt. Es seien dabei Gegenattacken der ukrainischen Armee abgewehrt und im Ergebnis vorteilhafte Positionen eingenommen worden, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow heute in Moskau. Dagegen teilte das ukrainische Militär mit, dass Durchbrüche der Russen an der Verteidigungslinie verhindert worden seien.

Nach den jüngsten Raketenangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur meldeten die Behörden unter anderem in der Hauptstadt Kiew und in der Region Charkiw Fortschritte bei der Wiederherstellung der Versorgung. So gibt es nach Angaben von Kiews Bürgermeister Witali Klitschko wieder fließendes Wasser für alle Einwohner der Stadt.

Schwerer Raketenbeschuss in vielen Teilen des Landes

Der Kreml informierte unterdessen darüber, dass Präsident Wladimir Putin gestern den ganzen Tag im Führungsstab der „militärischen Spezialoperation“ verbracht habe. Die russische Führung bezeichnet mit diesem Ausdruck ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Putin ließ sich dort über die nächsten Kriegsziele informieren. Details wurden nicht genannt. Zu Beginn des Wochenendes hatte Russland die Ukraine einmal mehr mit massiven Raketenangriffen überzogen.

Die Raketenangriffe Russlands auf Kiew und viele andere Regionen der Ukraine gehörten zu den schwersten seit Beginn dieser Attacken auf die Energieanlagen des Landes im Oktober. Die Ukraine sprach von mehr als 70 Raketenangriffen, von denen die meisten durch die Flugabwehr abgefangen worden seien. Durch die Treffer und Schäden fiel erneut in vielen Regionen die Strom- und Wasserversorgung aus.