Bau von Stromkabel unter Schwarzem Meer vereinbart

Die Staats- und Regierungschefs von Rumänien, Aserbaidschan, Georgien und Ungarn haben ein Abkommen über den Bau eines unterseeischen Stromkabels unter dem Schwarzen Meer unterzeichnet. Der Zeremonie im Bukarester Präsidentenpalast wohnte gestern auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei. Das Kabel soll in drei bis vier Jahren fertiggestellt sein.

Danach wird es zur Diversifizierung der Elektrizitätsversorgung Europas beitragen. Der Strom aus dem Südkaukasus wird außerdem die Abhängigkeit des Kontinents von russischen Energiequellen weiter reduzieren. „Die beiden Ufer des Schwarzen Meeres waren sich noch nie näher“, schrieb von der Leyen auf Twitter.

Von der Leyen lobt „Betonung auf Erneuerbare“

Zuvor hatten Präsident Ilham Aliyev (Aserbaidschan) und die Ministerpräsidenten Nicolae Ciuca (Rumänien), Irakli Garibaschwili (Georgien) und Viktor Orban (Ungarn) ihre Unterschriften unter das Dokument gesetzt. Sie sei stolz darauf, dass das Abkommen „eine derart starke Betonung auf erneuerbare Energien setzt“, fügte von der Leyen hinzu.

Georgien und Aserbaidschan liegen am Kaukasus-Gebirge. Beide Länder verfügen über ein beträchtliches Potenzial an Wasserkraft. Georgien und Rumänien liegen am Schwarzen Meer, Österreichs Nachbarland Ungarn grenzt an Rumänien.