EU-Energieminister einigen sich auf Gaspreisdeckel

In der Europäischen Union sollen die Großhandelspreise für Gas künftig unter bestimmten Umständen gedeckelt werden. Die Energieminister der EU-Staaten einigten sich heute auf die Möglichkeit eines solchen drastischen Markteingriffs, wie eine Sprecherin des EU-Ministerrats mitteilte.

Die Einigung sieht vor, dass der Deckel ab einem Preis von 180 Euro pro Megawattstunde ausgelöst werden kann. Der Mechanismus kann demzufolge ab dem 15. Februar aktiviert werden. Die Befürchtung Deutschlands sowie der Niederlande und Österreichs blieb bis zuletzt, dass bei einem Deckel Flüssigerdgas nicht mehr nach Europa kommen könnte.

Bei einem Mangel würden dann Verteilungskämpfe unter den Staaten ausbrechen, die die EU vor eine Zerreißprobe stellen würden. Nach Angaben von EU-Vertretern stimmte aber nun auch Deutschland für den Gaspreisdeckel.