Prorussische Separatisten melden Toten nach Autoexplosion

Bei der Explosion eines Autos in der südukrainischen Region Cherson ist nach Angaben der von Moskau eingesetzten Behörden der Ortsvorsteher eines von Russland kontrollierten Dorfes getötet worden. „Ukrainische Terroristen“ seien für den Tod des „aufrichtigen Patrioten seines Heimatlandes“ verantwortlich, teilten die prorussischen Behörden gestern im Onlinedienst Telegram mit.

Demnach war der Getötete der Hauptverantwortliche für Ljubimiwka. Der Ort liegt am Ostufer des Flusses Dnipro, welches von russischen Truppen besetzt ist. Diese hatten sich im vergangenen Monat nach einer ukrainischen Gegenoffensive aus der Stadt Cherson zurückgezogen, sodass der Fluss zur Frontlinie wurde.

Zuletzt hatte es immer wieder gezielte Anschläge gegen von Russland eingesetzte Beamte in den besetzten Gebieten gegeben. Moskau hatte im September erklärt, die Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja annektiert zu haben. Russland hatte zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über alle Gebiete der vier ukrainischen Regionen.