USA fordern von China Transparenz

Die USA haben China zu Offenheit im Umgang mit der Coronavirus-Welle aufgerufen, die gegenwärtig über die Volksrepublik hinweg rollt. In einem Telefonat mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi unterstrich US-Außenminister Antony Blinken heute mit Blick auf den CoV-Ausbruch in China „die Notwendigkeit von Transparenz für die internationale Gemeinschaft“, wie es in einer Mitteilung des US-Außenministeriums hieß.

Das Gespräch erfolgte vor dem Hintergrund von Befürchtungen, dass China das Ausmaß und die Schwere der Infektionswelle herunterspielt. So meldet China nur wenige Tausend Infektionen täglich, während ausländische Experten von rund einer Million Neuinfektionen am Tag ausgehen. Auch gibt es Sorgen im Ausland, dass sich bei so vielen Infektionen neue Virusvarianten entwickeln könnten.

In einer Mitteilung des Pekinger Außenministeriums zu dem Telefonat wurde der Coronavirus-Ausbruch nicht einmal erwähnt. Die Beziehungen zwischen China und den USA sind weiter angespannt, obwohl US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bei einem Treffen am Rande des Gipfels der Gruppe der großen Wirtschaftsnationen (G-8) auf der indonesischen Insel Bali beschlossen hatten, den Dialog wieder auszubauen.