Tigray-Konflikt: Einigung auf Überwachungsstelle

Im Konflikt um die nordäthiopische Region Tigray wollen die Regierung in Addis Abeba und die Rebellenorganisation TPLF eine gemeinsame Überwachungsstelle einrichten. Darauf verständigten sich gestern Vertreter von Regierung und TPLF bei einem Treffen in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.

Die Überwachungsstelle ist Teil eines im November unterzeichneten Waffenstillstandsabkommens zwischen den Konfliktparteien und soll sicherstellen, dass die Vereinbarung eingehalten wird. Zudem sollen über die Überwachungsstelle auch Beschwerden bei Verstößen möglich sein.

Das Gremium soll der Einigung zufolge aus je einem Vertreter beider Lager und einem Vertreter des nordostafrikanischen Staatenbündnisses IGAD bestehen. Eine Gruppe afrikanischer Experten, die von der Afrikanischen Union (AU) ausgewählt werden, soll insbesondere bei der Untersuchung von Verstößen helfen.