2.000 Soldaten umstellen Stadtviertel in San Salvador

Im Kampf gegen die Bandenkriminalität in El Salvador haben rund 2.000 Soldaten und Sicherheitskräfte zwei Viertel der Hauptstadt San Salvador umstellt.

„Mehr als 1.000 Soldaten und 130 Polizeibeamte“ würden „die noch verbliebenen Kriminellen“ aus dem „völlig umstellten“ Stadtteil Tutunichapa in San Salvador bringen, gab Präsident Nayib Bukele gestern auf Twitter bekannt. Bei einem weiteren Einsatz im Stadtteil Granjita am Abend sei die gleiche Anzahl Soldaten eingesetzt worden, teilte er weiter mit.

Miliäroperation gegen Drogenhändler in San Salvador (El Salvador)
Reuters/Jessica Orellana

„Bastion des Verbrechens“

Vom Präsidialamt veröffentlichte Aufnahmen zeigten schwer bewaffnete Soldaten, die nach Tutunichapa eindrangen. Verteidigungsminister Rene Merino schrieb später auf Twitter, dass in dem Stadtteil über 20 Personen festgenommen worden seien. Tutunichapa und Granjita gelten als berüchtigte Drogenumschlagplätze.

„Alle Terroristen, Drogenhändler und Bandenmitglieder“ würden „aus dem Gebiet entfernt“, schrieb Präsident Bukeleund und fügte hinzu, dass das Stadtviertel bis vor Kurzem eine „Bastion des Verbrechens“ gewesen sei.