Britische Tierschützer beklagen illegale Fuchsjagden

Trotz eines Verbots haben Tierschützerinnen und Tierschützer in Großbritannien zuletzt Dutzende illegale Fuchsjagden gezählt. Allein zwischen dem 1. November und 7. Dezember habe es insgesamt mehr als 300 Verstöße gegen die gesetzliche Regelung dazu gegeben, teilte die Tierschutzorganisation League Against Cruel Sports heute mit.

Der Boxing Day (26. Dezember) gilt als wichtigster Tag im britischen Jagdkalender. Landesweit werden rund 200 Paraden erwartet, anschließend finden Schleppjagden statt. Dabei hetzen Hunde einer künstlichen Geruchsspur hinterher. Die Jagd auf lebende Füchse ist seit 2005 in England und Wales verboten, in Schottland bereits etwas länger.

Die Tierschützer werfen den Jägern allerdings vor, die „Trail Hunts“ zu missbrauchen, um unter dem Deckmantel der Legalität doch lebende Tiere zu jagen. Zudem kritisieren sie, dass selbst bei der Jagd auf künstliche Spuren die Hunde häufig vom Geruch lebender Tiere abgelenkt würden und dann diesen hinterher hetzten.