Türkische Küstenwache rettete 81 Geflüchtete aus Seenot

Die türkische Küstenwache hat nach eigenen Angaben insgesamt 81 Geflüchtete, die versucht haben, mit Schlauchbooten über die Ägäis in den EU-Staat Griechenland zu gelangen, aus Seenot gerettet. Eine Gruppe von 49 Menschen sei vor der Küste des Bezirks Dikili aufgegriffen worden, teilte die Küstenwache gestern mit. 32 weitere Geflüchtete seien weiter nördlich vor der Küste von Ayvacik gerettet worden.

Die Küstenwache warf Griechenland vor, das zweite Boot mit Geflüchteten illegal in türkische Hoheitsgewässer zurückgedrängt zu haben. Die Aussage konnte nicht unabhängig überprüft werden. Ankara wirft Griechenland immer wieder Pushbacks, also das illegale Zurückdrängen von Geflüchteten, vor. Athen weist das zurück.

Beide Rettungsaktionen fanden nach Angaben der türkischen Küstenwache schon am Montag statt. Die Nationalität der Geflüchteten wurde nicht genannt. Die Türkei hat rund 3,7 Millionen Menschen aus dem Bürgerkriegsland Syrien und Hunderttausende Migranten aus anderen Ländern aufgenommen.