Tote bei Brand in Autobahntunnel in Südkorea

Bei einem Brand nach einem Unfall in einem Autobahntunnel in Südkorea sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. In dem Tunnel in Gwacheon am Stadtrand der Hauptstadt Seoul kollidierte heute ein Bus mit einem Lastwagen, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Nach dem Unfall breitete sich in dem Tunnel, der umliegende Wohngebiete vor Verkehrslärm schützen soll, ein Feuer aus.

Auf Bildern südkoreanischer Medien waren große Flammen und Rauchschwaden zu sehen. Hunderte von Feuerwehrleuten brachten den Brand schließlich unter Kontrolle, wie der Feuerwehrsprecher sagte. „Wir suchen im Tunnel nach weiteren Opfern“, fügte der Beamte hinzu. 37 Menschen seien verletzt worden und hätten wegen Rauchvergiftungen und Verbrennungen behandelt werden müssen.

Seit einer Massenpanik bei Halloween-Feiern in Seoul mit mehr als 150 Toten wird in Südkorea über die Sicherheitsvorkehrungen debattiert. An Abend des 29. Oktober hatten sich rund 100.000 vorwiegend junge Menschen in den engen Gassen des Ausgehviertels Itaewon gedrängt, ohne dass die Polizei eingeschritten war. Später stellte sich heraus, dass nur 137 Polizisten im Einsatz waren – und dass schon Stunden vor der Katastrophe Notrufe bei der Polizei eingegangen waren.