Die EU-Gesundheitsbehörde hat die Einführung von Pflichtuntersuchungen von Reisenden aus China trotz des starken Anstiegs der Coronavirus-Fälle in der Volksrepublik als „ungerechtfertigt“ bezeichnet. Trotz der Einführung dieser obligatorischen Coronavirus-Tests in den USA und Italien seien solche Maßnahmen für die EU insgesamt nicht notwendig, erklärte das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) heute in Stockholm.
Die Behörde verwies darauf, dass die EU-Staaten „ein relativ hohes Niveau an Immunisierung und Impfung“ aufwiesen. Das ECDC argumentierte zudem damit, dass „die in China zirkulierenden Varianten bereits in der EU“ verbreitet seien.
EU berät
Angesichts der heftigen Coronavirus-Welle in China hatten mehrere Länder in dieser Woche für Einreisende aus der Volksrepublik verpflichtende CoV-Tests angeordnet, darunter Italien, die USA, Japan, Indien und Malaysia.
Die EU-Kommission setzte für heute Beratungen über „mögliche Maßnahmen für ein koordiniertes Vorgehen“ der EU-Staaten angesichts der CoV-Infektionswelle in China an. Nach Angaben einer Kommissionssprecherin sollten daran Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsministerien aller 27 Mitgliedsstaaten teilnehmen.