Bei einem Angriff auf einen Kontrollpunkt in der ägyptischen Stadt Ismailia sind gestern drei Polizisten getötet und vier weitere Menschen verletzt worden. Aus Sicherheitskreisen verlautete, zwei Wagen hätten sich dem Kontrollpunkt in einem Wohngebiet der Stadt am Sueskanal genähert, dann seien zwei bewaffnete Männer ausgestiegen und hätten das Feuer auf die Polizisten eröffnet.
Die Beamten schossen den Angaben zufolge zurück und töteten einen der Angreifer. Der andere habe verletzt fliehen können, hieß es weiter. Rettungskräfte bestätigten die Angaben zu den Opferzahlen. Es habe sich wahrscheinlich um einen „Terrorakt“ gehandelt, hieß es aus Sicherheitskreisen.
Drei Jahre relativer Ruhe
Es wäre demnach die erste derartige Attacke in Ägypten westlich des Sueskanals seit fast drei Jahren. Angriffe auf ägyptische Sicherheitskräfte konzentrieren sich seit einigen Jahren auf die Sinai-Halbinsel. Dort sind Dschihadisten aktiv, die Verbindungen zur Miliz Islamischer Staat (IS) unterhalten. Im Mai waren bei einem Angriff im Westen des Sinai elf Soldaten getötet worden.