Weltweite Silvesterpartys: Tote, Verletzte und Krawalle

Das neue Jahr ist weltweit mit Partys begrüßt worden. Doch in der Nacht auf den 1. Jänner gab es auch zahlreiche Tote, Verletzte und Krawalle. So kamen bei einer Massenpanik während eines Silvesterfeuerwerks im ostafrikanischen Uganda neun Menschen ums Leben. In Frankreich wurden 690 Autos in Brand gesteckt. Und in Belgien wurden die Feierlichkeiten von Krawallen überschattet.

Wie die Polizei aus Uganda mitteilte, seien Dutzende Menschen um Mitternacht aus einem Gebäude geströmt, um sich das Feuerwerk anzuschauen. In dem Gedränge sei es zu einer Massenpanik gekommen. Der genaue Grund dafür ist vorerst unklar. Fünf Menschen seien an Ort und Stelle gestorben, vier weitere wenig später im Krankenhaus.

New York: Mann griff mit Machete Polizei an

In New York verletzte ein junger Mann unweit des Times Square drei Polizisten mit einer Machete. Die Beamten und Beamtinnen nahmen den 19-Jährigen nach einem Schuss in die Schulter fest, wie die New Yorker Polizei zu Neujahrsbeginn in einer Pressekonferenz erklärte. Die Polizisten seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Zum Glück seien sie alle in stabilem Zustand, hieß es.

In der belgischen Hauptstadt Brüssel nahm die Polizei rund 160 Personen fest, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. In Antwerpen habe es ebenfalls mehrere Dutzend Festnahmen gegeben. Hintergrund des Einschreitens Polizei waren den Angaben zufolge unter anderem Angriffe mit Feuerwerkskörpern auf Rettungs- und Sicherheitskräfte.

In einem Fall sollen Sanitäter sogar gezwungen gewesen sein, sich von einer Unglücksstelle zurückzuziehen. Sie waren demnach in der Brüsseler Gemeinde Saint-Gilles mit Feuerwerkskörpern attackiert worden, nachdem sie erfolglos versucht hatten, eine aus einem Fenster gestürzte Person wiederzubeleben.

90.000 Polizisten in Frankreich im Einsatz

Auch in Italien gab es Verletzte. In Mailand wurde ein 25-Jähriger bei den Feiern durch einen Pistolenschuss verletzt. In Neapel wurde ein 16-Jähriger von einer Kugel getroffen, während er auf dem Balkon der Wohnung eines Onkels Silvester feierte. Er wurde am Kiefer verletzt, sein Zustand sei jedoch nicht kritisch, berichtete die Polizei.

In Frankreich waren mehr als 90.000 Polizisten im Einsatz, der Jahreswechsel sei in der Summe friedlich und ohne große Vorfälle verlaufen. Alleine im Zentrum von Paris seien rund zwei Millionen Feiernde auf den Beinen gewesen, hieß es.

Dennoch wurden fast 700 Autos in Brand gesteckt. Das seien 21 Prozent weniger ausgebrannte Autos als beim vorherigen Jahreswechsel gewesen, sagte Innenminister Gerald Darmanin dem Sender BFMTV. Die Polizei sei konsequent gegen Unruhestifter vorgegangen, landesweit habe es 490 Festnahmen gegeben.