Breitbandausbau wird fortgesetzt

Zusätzlich zu den 1,4 Milliarden Euro, die der Staat zuletzt in den Breitbandausbau investiert hat, werden von heuer bis 2026 weitere 400 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Das betont Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP).

Allerdings werden die zur Verfügung gestellten Glasfaserverbindungen oftmals gar nicht genutzt – so setzt ein Drittel der privaten Haushalte weiter auf mobiles gigabitfähiges Internet, weil ihnen die Qualität ausreicht und Glasfaseranschlüsse oftmals mit Grabungsarbeiten auf dem eigenen Grundstück verbunden sind. Während in Nordeuropa an die 80 Prozent ans Breitband angeschlossen sind, liegt diese Rate hierzulande bei nur 19 Prozent.

Tursky: Wertsteigerung der Immobilie

„Dabei wären bereits 57 Prozent der Haushalte potenziell ans Glasfaserinternet angeschlossen. Da müssen wir ganz klar ansetzen und uns fragen, wie wir die Nachfrage steigern können“, stellte Tursky klar. Es gebe dahingehend verschiedene Ideen, etwa eine Förderung in Form eines Breitbandschecks von bis zu 1.000 Euro für die Anschlusskosten.

„Wer sich für einen Glasfaseranschluss entscheidet, erhöht den Wert seiner Immobilie enorm“, wirbt Tursky. Mit der weiteren Digitalisierung brauche es ein immer schnelleres Internet, zeigt sich Tursky von der Notwendigkeit des Breitbands auch für Privathaushalte überzeugt.