EU-Staaten wollen am Mittwoch Umgang mit China beraten

Vertreterinnen und Vertreter der EU-Staaten wollen am Mittwoch über ein einheitliches Vorgehen in ihrer Reaktion auf die Coronavirus-Welle in China beraten. Das teilte die amtierende schwedische Ratspräsidentschaft heute in Brüssel mit.

Dabei geht es vor allem um die Frage, wie mit Einreisenden aus China umgegangen werden soll. Die französische Regierung hatte die anderen EU-Staaten gestern aufgefordert, aus China kommende Reisende auf eine Infektion mit dem Virus testen zu lassen.

Österreich: Keine Notwendigkeit für Tests

Österreich sieht dazu bisher keine Veranlassung. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) plädierte heute am Rande eines Besuchs des indischen Außenministers Subrahmanyam Jaishankar in Wien aber für ein konzertiertes Vorgehen der EU in dieser Frage. „Der Großteil der EU-Staaten hat keine Regelungen. Ich glaube, das ist auch momentan nicht notwendig“, sagte er.

Die Regierung in Peking hatte Anfang Dezember unter dem Druck von Protesten und einer schwächelnden Wirtschaft eine abrupte Abkehr von ihrer strikten Null-Covid-Politik verkündet. Seitdem rollt eine Coronavirus-Welle durch das Land mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern und Einwohnerinnen.