Migration: 700 Menschen vor Sizilien gerettet

Rund 700 Geflüchtete sind bei einem Einsatz im zentralen Mittelmeer gerettet worden. Sie befanden sich an Bord eines Fischerbootes, das von der italienischen Küstenwache 26 Seemeilen südöstlich von der sizilianischen Stadt Syrakus aufgegriffen wurde. Die Geretteten wurden nach Sizilien und Kalabrien gebracht, berichteten italienische Medien.

Zudem landeten 198 Personen in der Nacht auf heute an Bord von fünf Booten auf Lampedusa. Am Vortag waren bereits 254 Personen auf sechs Booten auf der süditalienischen Insel eingetroffen. Im Hotspot von Lampedusa sind zurzeit 1.208 Personen untergebracht. Dabei verfügt die Einrichtung lediglich über 400 Plätze.

Das von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen betriebene Rettungsschiff „Geo Barents“ wird morgen mit 85 Geretteten an Bord in der süditalienischen Stadt Tarent eintreffen. Die Hilfsorganisation befürchtet Ärger mit den italienischen Behörden, da ein neues Gesetz die Anzahl der Rettungen pro Ausfahrt einschränkt, um die Anzahl der an Land gebrachten Menschen zu begrenzen.