Südkoreas erste Mondsonde liefert spektakuläre Bilder

Südkoreas erste Mondsonde hat spektakuläre Bilder von der Oberfläche des Mondes sowie von der Erde geliefert. Die Sonde „Danuri“ habe die Schwarz-Weiß-Bilder zwischen dem 24. Dezember und dem 1. Jänner aufgenommen, teilte das Südkoreanische Raumfahrtforschungsinstitut (KARI) mit. Sie wurden demzufolge in einem Abstand von 120 Kilometern zum Mond geschossen. Südkorea will die Bilder auch nutzen, um mögliche Landeplätze für eine Mondlandung im Jahr 2032 ausfindig zu machen.

Schwarz/Weiß Aufnahme des Mondes
APA/AFP/Kari

Zwei Stunden für Mondumrundung benötigt

Laut Südkoreas Raumfahrtzentrum benötigt „Danuri“ zwei Stunden für eine Mondumrundung. Ihre eigentliche wissenschaftliche Mission beginnt die Sonde kommenden Monat. Sie soll die Mondoberfläche kartografieren und analysieren und die magnetische Strahlung und die Gammastrahlung messen.

Südkorea hatte im Juni seine erste selbst entwickelte Weltraumrakete ins All geschickt. Um „Danuri“ ins All zu bringen, wurde im August aber eine Falcon-9-Rakete des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX genutzt. In Asien haben bereits China, Japan und Indien fortgeschrittene Weltraumprogramme. Südkorea hat außer der Mondlandung 2032 auch bereits eine Marsmission im Jahr 2045 im Blick.