London: Munitionsdepots als Risiko für Russlands Truppen

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste führt unsichere Munitionslagerung zu einem hohen Risiko für die Truppen des Kremls. London bezieht sich dabei auf den ukrainischen Angriff auf eine russische Militärunterkunft in Makijiwka im Gebiet Donezk mit 89 getöteten Soldaten in der Neujahrsnacht.

Es sei angesichts des Schadensausmaßes realistisch, dass nahe der Unterkunft Munition gelagert worden sei, wodurch beim Beschuss weitere Explosionen entstanden sein könnten.

Bereits vor der Ukraine-Invasion sei das russische Militär dafür bekannt gewesen, seine Munition unsicher zu lagern, hieß es. Der Vorfall in Makijiwka zeige jedoch, wie „unprofessionelle Methoden“ zu einer hohen Zahl an Gefallenen beitrügen.

Überreste einer zerstörten improvisierten russischen Kaserne in Makiiwka (Donezk)
Reuters/Alexander Ermochenko

Die ukrainische Armee vermeldete gestern zudem binnen weniger Stunden einen zweiten schweren Schlag gegen russische Truppen. Bei einem Artillerieangriff nahe der Ortschaft Tschulakiwka im Gebiet Cherson im Süden seien bereits in der Silvesternacht 500 Mann getötet oder verletzt worden. Eine Bestätigung dafür gibt es bisher nicht.