Betrug an US-Eliteunis: Drahtzieher verurteilt

Der Drahtzieher einer landesweiten Betrugsmasche für die Zulassung an Eliteunis in den USA, William „Rick“ Singer, ist zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Zudem muss der 62-Jährige eine Millionenstrafe zahlen, wie die Staatsanwaltschaft Boston gestern (Ortszeit) nach der Urteilsverkündung mitteilte.

William „Rick“ Singer
Reuters/Brian Snyder

Zu seiner Kundschaft hatten auch Prominente gehört, die ihren Kindern den Eintritt in Eliteunis wie Stanford, Yale und Georgetown ermöglichen wollten.

„Schema glich einem Hollywood-Film“

Gegen Bestechungsgelder, die über Singer liefen, wurden dafür etwa Aufnahmeprüfungen geschönt oder Nichtsportler an Sporthochschulen untergebracht. „Sein jahrzehntelanges Schema glich einem Hollywood-Film“, sagte Staatsanwältin Rachael Rollins.

Singer habe die Reichen und Berühmten hofiert, „die so verzweifelt danach strebten, dass ihre Kinder die Zulassung zum College erhalten, dass sie logen, betrogen und bestachen, um ihre Aufnahme zu erreichen“.