„Der Exorzist“-Kameramann Roizman verstorben

Der US-amerikanische Kameramann Owen Roizman, der bei Hollywood-Filmen wie „Der Exorzist“ und „Tootsie“ hinter der Kamera stand, ist tot. Er sei Freitagnacht (Ortszeit) in seinem Haus im kalifornischen Encino gestorben, berichtete das Filmblatt „Hollywood Reporter“ unter Berufung auf Roizmans Ehefrau Mona. Der US-Verband der Kameraleute (American Society of Cinematographers) trauere um den nach „langer Krankheit“ gestorbenen Kameramann, teilte die Organisation mit. Roizman wurde 86 Jahre alt.

US-Kameramann Owen Roizman
imago/ZUMA Press/Richard Harbaugh

Roizman war fünfmal für den Oscar nominiert – für seine Kameraarbeit an „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“, „Der Exorzist“, „Network“, „Tootsie“ und „Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“. Bei den Preisverleihungen war er immer leer ausgegangen, doch die Oscar-Akademie würdigte seine Verdienste 2017 mit einem Ehrenoscar. Der Kameramann habe ein ganz besonderes Auge, nicht nur für einzelne Bilder, sondern für die gesamte Geschichte, erklärte „Tootsie“-Star Dustin Hoffman damals in seiner Lobrede auf Roizman.

Auch bei Filmen wie „Die drei Tage des Condor“, „Die Frauen von Stepford“, „Addams Family“, „Grand Canyon – Im Herzen der Stadt“ und „French Kiss“ stand Roizman hinter der Kamera.