Moskau verweist auf enge Kooperation mit China

Bei einem Telefonat zwischen Russlands Außenminister Sergej Lawrow und seinem neuen chinesischen Amtskollegen Qin Gang haben beide Seiten nach russischen Angaben Einigkeit gegenüber dem Westen demonstriert.

Russland und China lehnten „die Politik der USA und ihrer Satelliten zur Herstellung einer Hegemonie in den internationalen Beziehungen“ ab, hieß es heute in einer Pressemitteilung des russischen Außenministeriums.

Dem Westen werfen Peking und Moskau laut der Mitteilung vor, sich in innere Angelegenheiten einzumischen und Konflikte mit China und Russland zu provozieren sowie deren Entwicklung mit Sanktionen auszubremsen.

Einladung nach Moskau

Es ist das erste Gespräch der beiden Diplomaten nach dem Dienstantritt Qins Ende Dezember. Lawrow hat seinen Kollegen im Laufe des Telefonats zu einem Besuch nach Russland eingeladen.

Bereits zu Jahresende hatten der russische Präsident Wladimir Putin und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping telefoniert. Der russische Präsident lud dabei Xi zu einem offiziellen Staatsbesuch im Frühjahr ein.

China hat im Gegensatz zu den westlichen Staaten Russlands Angriff auf die Ukraine nicht verurteilt. Im Gegenzug steht Moskau in der Taiwan-Frage eng an der Seite Pekings. Beide Länder hielten im Dezember gemeinsame Marineübungen vor der Küste Japans und Taiwans ab.