Acht Mrd. Euro Finanzhilfe für Pakistan nach Flut

Pakistan hat bei einer internationalen Geberkonferenz mehr Finanzhilfe zum Wiederaufbau des Landes nach der Flutkatastrophe erhalten als zunächst erbeten.

Die Hilfszusagen beliefen sich auf insgesamt 8,57 Milliarden Dollar (rund 7,99 Mrd. Euro), sagte die pakistanische Informationsministerin Marriyum Aurangzeb heute. Pakistan hatte die internationale Gemeinschaft um Finanzhilfe von acht Milliarden Dollar gebeten.

Dieser Betrag sei in den nächsten drei Jahren dringend erforderlich, hatte Ministerpräsident Shehbaz Sharif zum Auftakt der internationalen Geberkonferenz in Genf gesagt, an der Vertreter aus rund 40 Ländern sowie private Geber und internationale Finanzinstitutionen teilnehmen.

Sharif appellierte, eine „Koalition der Willigen“ zu bilden. Insgesamt werden die Kosten für den Wiederaufbau inzwischen auf mehr als 16 Milliarden Dollar geschätzt. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres warb um große Unterstützung für Pakistan. Das Land sei Opfer des Klimawandels geworden.

Es seien zudem kreative Wege nötig, um Entwicklungsländern wie Pakistan Zugang zu Schuldenerlass und Finanzierungsmöglichkeiten zu geben. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte in einer Videobotschaft Finanzhilfe von zehn Millionen Dollar zu.

Bei den verheerenden Überschwemmungen kamen mindestens 1.700 Menschen ums Leben. Millionen Menschen sind betroffen, viele von ihnen verloren ihr Zuhause. Die Schäden werden auf 30 Milliarden Dollar beziffert.