Mexiko: 6.000 Nationalgardisten sollen U-Bahn überwachen

Nach mehreren technischen Zwischenfällen in der U-Bahn in Mexiko-Stadt sollen mehr als 6.000 Nationalgardisten das Schienennetz und die Haltestellen überwachen. In den vergangenen Monaten habe es eine Reihe außergewöhnlicher Betriebsstörungen gegeben, sagte heute die Bürgermeisterin der Metropole, Claudia Sheinbaum.

Sie habe deshalb den Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador um den Einsatz der militarisierten Nationalgarde gebeten. Zuletzt war am Samstag eine Frau bei dem Zusammenstoß von zwei Zügen ums Leben gekommen, Dutzende Fahrgäste wurden dabei verletzt.

„Es muss Ermittlungen geben. Es handelt sich um Störungen, die aus dem Rahmen fallen“, sagte Sheinbaum bei der täglichen Pressekonferenz von Lopez Obrador im Nationalpalast in Bezug auf die Zwischenfälle. Regierungskritiker hingegen führten die Unfälle auf mangelnde Wartung des gut 200 Kilometer langen Metronetzes zurück.