Neue Allianz mit Anschober will rasche Energiewende

Eine neue Klimaallianz will die Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene zu schnellem Handeln bringen. Initiator der Initiative, die heute bei einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt wurde, ist der frühere Grünen-Politiker und Ex-Sozialminister Rudolf Anschober. Getragen wird die Allianz, die in einer Petition in sieben Punkten die rasche Umsetzung einer Energiewende fordert, von Global 2000, WWF und dem Klimavolksbegehren sowie prominenten Unterstützern.

Die Allianz fordert als ersten Punkt „Energiesparmaßnahmen für ganz Österreich“: Das bedeute „ausreichend Fördermittel für die Sanierung älterer Gebäude“, die Ausstattung aller Neubauten mit Solaranlagen und Maßnahmen gegen die Energieverschwendung in Industrie, Wirtschaft und Verwaltung. „Das ist der wichtigste Punkt“, sagte Agnes Zauner, Geschäftsführerin von Global 2000. Weitere Forderungen sind der rasche Beschluss eines Energieeffizienzgesetzes und eines „ambitionierten“ Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen bis spätestens 2035 bzw. 2040.

Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb wies darauf hin, dass die Wissenschaft am laufenden Band Vorschläge produziere, wie man Klimaschutz betreiben könne. „Wir warten darauf, dass das Angebot der Wissenschaft endlich wahrgenommen wird“, sagte die Expertin.