D: Terrorverdächtige planten Anschlag zu Silvester

Nach dem Anti-Terror-Einsatz vergangene Woche in Deutschland geht das Justizministerium von Nordrhein-Westfalen davon aus, dass die Verdächtigen ursprünglich einen Anschlag am Silvesterabend im Auftrag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geplant haben.

Am Donnerstag gab es eine neue Durchsuchung, bei der weitere Beweismittel gefunden wurden. Das teilte die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft heute mit.

Einen Bericht des ARD-Hauptstadtstudios, wonach es sich bei den neu gefundenen Beweismitteln um Substanzen zur Herstellung von Giftstoffen handelt, bestätigte der Sprecher nicht.

In einer Sondersitzung des Landtags war herausgekommen, dass die Beschuldigten – zwei Brüder – einen Anschlag zu Silvester geplant haben sollen. Ihnen habe aber eine Zutat für den Giftanschlag gefehlt, wie aus Telegram-Chats hervorgehe. Erste allgemeine Hinweise habe der ausländische Nachrichtendienst – nach dpa-Informationen das US-amerikanische FBI – bereits am 30. Dezember an das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) gegeben.

In der Wohnung fand man laut ARD-Hauptstadtstudio nun auch die neuen Beweise. Laut Generalstaatsanwaltschaft waren Ermittler noch einmal ohne Vollschutzanzüge an Ort und Stelle.