Deutsche Elektronikkette nimmt kein Bargeld mehr an

Der deutsche Elektronikhändler Gravis nimmt einem Medienbericht zufolge keine Bargeldzahlungen mehr an. Die Maßnahme gilt ab sofort, unabhängig vom Einkaufswert und für alle 40 Filialen in Deutschland, berichtete der „Spiegel“ gestern (Onlineausgabe). Verzichtet werde dabei ebenso auf die klassische Kassenschublade wie auf ausgedruckte Kassenzettel, wie der „Spiegel“ dazu aus einer Aussendung von Gravis zitierte.

Die Entscheidung sei nach einer Testphase in ausgewählten Filialen gefallen. Mit einem Anteil im niedrigen einstelligen Prozentbereich hätte zuletzt aber ohnehin nur noch ein kleiner Teil der Kundschaft bar bezahlt. Dennoch sei man darauf eingestellt, „dass es zu Beginn vereinzelt noch Erklärungsbedarf geben kann“, wie Gravis den „Spiegel“-Angaben zufolge dazu weiter mitgeteilt habe.

Hinter dem Bargeld-Aus stehe aber nicht nur „eine Orientierung am Kundenverhalten“, sondern auch Businesskalkül. Bargeldloses Zahlen sei demnach auch „kostengünstiger, einfacher, und es ermöglicht schnellere Prozesse“, wie Deutschlands nach eigenen Angaben „größte autorisierte Apple-Handelskette“ weiter mitgeteilt habe.