Bilder von Kindesmissbrauch: Razzien in Berlin

Wegen des Verdachts auf Besitzes von Missbrauchsdarstellungen von Kindern und Jugendlichen durchsucht die Polizei seit heute Früh mehrere Wohnungen in Berlin. Rund 40 Einsatzkräfte seien unterwegs, teilte die Polizei auf Twitter mit. Alle Polizeidirektionen in der Stadt seien involviert. Es gehe um den Anfangsverdacht „des Besitzes, der Besitzverschaffung und Verbreitung von Kinderpornografie und Jugendpornografie“. Die Ermittlungen konzentrierten sich ausschließlich auf die deutsche Hauptstadt.

Sie richteten sich gegen 20 Verdächtige, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Durchsucht würden Privatwohnungen. Dabei gehe es ersten Erkenntnissen zufolge um Einzelfälle und nicht um ein Netzwerk.

Die Informationen zu den Verdächtigen seien laut Staatsanwaltschaft über WhatsApp-Gruppen ermittelt worden oder stammten von der US-amerikanischen NGO NCMEC (National Center for Missing and Exploited Children, deutsch: Nationales Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder), die das Internet nach Missbrauchsinhalten filtert und die Informationen an Ermittlungsbehörden weiterreicht. Durchsuchungen in anderen Städten oder Standorten gebe es nicht, teilte die Polizei weiter mit.