NATO-Aufklärungsflugzeuge in Rumänien angekommen

Das Verteidigungsbündnis NATO hat angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mehrere ihrer normalerweise in Deutschland stationierten AWACS-Aufklärungsflugzeuge (Airborne Early Warning and Control System) nach Rumänien verlegt. Die Maschinen seien heute planmäßig auf dem Luftstreitkräftestützpunkt Otopeni bei Bukarest angekommen, teilte Rumäniens Verteidigungsministerium mit. „Rumänien und die Alliierten sind in Sicherheit“, schrieb Verteidigungsminister Angel Tilvar auf Facebook.

AWACS-Aufklärungsflugzeug der NATO beim Landeanflug in Rumänien
Reuters/Inquam Photos/George Calin

Die Maschinen sollen die verstärkte Präsenz des Bündnisses in der Region unterstützen und russische Militäraktivitäten überwachen, teilte die NATO-Kommandobehörde zur Führung von Luftstreitkräften im Vorfeld mit. Für den Einsatz werden auch 185 Soldatinnen und Soldaten nach Rumänien verlegt. Die AWACS sollen mehrere Wochen in Otopeni bleiben. Der Flughafen liegt nur etwa 200 Kilometer entfernt von der östlichen Grenze des EU- und NATO-Landes zur Ukraine. Zudem grenzt auch der Norden Rumäniens an das von Russland angegriffene Land.

Die AWACS basieren auf Flugzeugen vom Typ Boeing 707 und sind mit ihrem pilzförmigen Radaraufbau in der Lage, andere Luftfahrzeuge in mehr als 400 Kilometern Entfernung zu orten und zu identifizieren. Die Informationen können die Maschinen an alle anderen im Luftraum weitergeben, die technisch entsprechend ausgerüstet sind. Damit können sie theoretisch auch als fliegende Gefechtsleitstände eingesetzt werden.