Eisbär tötet zwei Menschen in Alaska

Ein Eisbär hat im Westen Alaskas zwei Menschen angegriffen und getötet. Das Tier sei ersten Berichten zufolge zunächst mehreren Menschen im Ort Wales nachgejagt und habe dann eine Frau und einen Jugendlichen tödlich verletzt, hieß es gestern in einer Mitteilung der Polizei. Ein Einwohner habe den Bären schließlich erschossen.

Weitere Details sind nicht bekannt. Vertreter von Polizei und Behörden wollten in das Gebiet an der Westküste des US-Bundesstaats reisen, „sobald die Wetterbedingungen das zulassen“, hieß es.

Nach Angaben der Zeitung „Anchorage Daily News“ kommen solche Angriffe in dem nördlichen US-Bundesstaat äußert selten vor. 1990 habe ein Eisbär einen Mann im Ort Point Lay etwa 500 Kilometer nördlich von Wales getötet. 1993 sei ein Tier durch ein Fenster in eine Airforce-Radarstation eingebrochen und habe einen 55-Jährigen schwer verletzt.

Aufgrund des schmelzenden Meereises im Zuge der Klimakrise hielten sich die Tiere zunehmend auf dem Festland auf, wodurch Begegnungen mit Menschen wahrscheinlicher würden.