EU-Kommission genehmigte Österreich 100 Mio. Euro an Beihilfen

Die EU-Kommission hat Österreich staatliche Beihilfen in der Höhe von 100 Mio. Euro genehmigt. Es handle sich um die erste Maßnahme zur Reduktion des Spitzenstromverbrauchs, die auf Grundlage des Rahmens für staatliche Beihilfen in Krisensituationen genehmigt worden sei, teilte die EU-Kommission gestern in Brüssel mit. Mit Hilfe der Beihilfe sollen der Stromverbrauch in nachfrageschwache Stunden verlagert und damit die Preise gedämpft werden.

Der Nationalrat hatte im Dezember ein Gesetz für freiwillige Stromverbrauchsreduktionen beschlossen, das sich an Großverbraucher wie Industrieunternehmen richtet, und dafür 100 Mio. Euro bereitgestellt.

Ziel ist es, den Verbrauch zwischen 8.00 und 12.00 Uhr sowie zwischen 17.00 und 19.00 Uhr um durchschnittlich mindestens fünf Prozent zu reduzieren. Hintergrund ist, dass in diesen Stunden in den Kraftwerken oft viel Erdgas verbrannt werden muss, um den Strombedarf decken zu können.

Darüber hinaus sind auch Privathaushalte wegen der Energiekrise dazu angehalten, Stromverbrauch in Zeiten zu verlagern, in denen der Strombedarf überwiegend mit erneuerbaren Energien gedeckt werden kann.