Ein Toter bei Schüssen nahe Stockholm

Bei Gewaltverbrechen vermutlich im Zusammenhang mit Bandenkriegen ist in Schweden ein Mann getötet worden. In und um Stockholm wurden in der Nacht auf heute mehrere Schießereien und eine Explosion gemeldet. Festnahmen gab es zunächst nicht. „Die Bandenkriminalität eskaliert“, sagte Ministerpräsident Ulf Kristersson dem Sender SVT. „Das sind Menschen mit einem extremen Gewaltpotenzial, die auf der Suche nach Rache oder Status die Sicherheit und Freiheit anderer Menschen bedrohen.“

Schweden ringt seit einigen Jahren mit einer um sich greifenden Bandenkriminalität. 2022 kam es in dem EU-Land zu 388 Schusswaffenvorfällen. 61 Menschen starben dabei. Opfer und Täter sind dabei immer häufiger Minderjährige.

Beamte fanden das Todesopfer mit Schussverletzungen in Solna bei Stockholm. Auch aus Fruängen und Tumba südwestlich der Hauptstadt wurden Schüsse gemeldet, zudem im Südstockholmer Bezirk Skarpnäck eine Detonation. Vermutlich würden die Taten zusammenhängen, sagte eine Polizeisprecherin. Auch in den Vortagen hatte es Schießereien und Detonationen gegeben.