Kulturhauptstadt-Jahr 2023 in Veszprem eröffnet

Mit einem multimedialen Spektakel unter dem Motto „Erstrahle!“ hat das ungarische Veszprem gestern Abend sein Europäisches Kulturhauptstadt-Jahr eingeläutet. Volkstänze, moderne Choreographien, musikalische Einlagen und fantasievolle Lichtinstallationen reflektierten die Geschichte der Stadt im Westen Ungarns sowie das Leben ihrer 60.000 Bewohnerinnen und Bewohner.

Tänzer bei der Eröffnung zur Kulturhauptstadt in Veszprem
APA/AFP/Attila Kisbenedek

Die Szenenfolge strich die zentrale Rolle der mittelalterlichen bayerischen Herzogstochter Gisela für Veszprem hervor. Als Ehefrau des Königs und Reichsgründers Stephan war sie Ungarns erste Königin. Veszprem wählte sie als ihre Residenz.

Offiziell präsentiert sich die Stadt zusammen mit der umliegenden Plattensee-Region. Attraktiv ist sie allein schon durch ihre Lage. Sie erhebt sich auf fünf Hügeln, dazwischen schlängelt sich das Flüsschen Sed. Der Stadtkern aus dem 18. und 19. Jahrhundert ist bestens erhalten. Die Schwerpunkte des Kulturhauptstadt-Jahres liegen auf Musik, Gastronomie und Landschaft.

Europäische Kulturhauptstädte sind im Jahr 2023 außerdem noch das rumänische Temeswar und das griechische Eleusis. Veszprem führte den Reigen der Eröffnungen an.