SPÖ will Wohnbauinvestitionsbank wiederbeleben

Die SPÖ warnt vor einem Preisdruck bei Genossenschaftswohnungen. Um diesen zu mindern, will sie die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) wiederbeleben. Die WBIB hatte den Zweck, günstige Kredite für die Errichtung von leistbaren Wohnungen bereitzustellen, sei aber unter der ÖVP-FPÖ-Regierung 2018 abgeschafft worden, bevor sie ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen habe. „Heute sehen wir, was für ein schwerer Fehler das war“, kritisierte SPÖ-Politiker Andreas Kollross heute.

Eine „Versicherung gegen steigende Zinsen“ sei von Türkis-Blau gekündigt worden, so der Sozialdemokrat in einer Aussendung. „Das fällt jetzt Tausenden Mieterinnen und Mietern in Genossenschaftswohnungen auf den Kopf.“ Schließlich würden sich Genossenschaften meist über variabel verzinste Kredite finanzieren. Diese sind derzeit im Steigen, nachdem die Leitzinsen erhöht wurden. Aufgrund des Kostendeckungsprinzips werden die höheren Kosten an die Mieter weitergegeben.

In neuen Vorschreibungen seien die Mieten zuletzt um bis zu 35 Prozent erhöht worden, so der kommunalpolitische Sprecher der SPÖ, Kollross. Daher brauche es neben einem „Schutzschirm“ für Mietende auch die Wiedererrichtung der WBIB.