Anschlag auf Regierungssitz in Somalia: Elf Tote

Somalische Sicherheitskräfte haben einen Terrorangriff auf ein Regierungsgebäude in der Hauptstadt Mogadischu nach knapp sechs Stunden beendet. Alle sechs Angreifer der islamistischen Terrormiliz al-Schabaab seien getötet worden, teilte das Informationsministerium gestern Abend mit. Außerdem seien zwei Sicherheitskräfte und drei Zivilisten ums Leben gekommen. Vier weitere Menschen wurden demnach verletzt.

Ein Selbstmordattentäter hatte gegen Mittag ein mit Sprengstoff beladenes Auto in das Tor eines Regierungsgebäudes gefahren. Anschließend hätten bewaffnete Terroristen den Sitz der Regionalregierung gestürmt, in der sich unter anderem das Büro des Bürgermeisters von Mogadischu und des Gouverneurs der umliegenden Region Benadir befinde, sagte Polizist Mohammed Dahir laut dpa.

Polizeieinsatz in Mogadischu
APA/AFP/Hassan Ali Elmi

Die Angreifer hätten um sich geschossen, so Dahir. Der Bürgermeister sowie zahlreiche weitere Beamte seien in Sicherheit gebracht worden, während die al-Schabaab-Kämpfer das Gebäude belagerten. Die Terrormiliz reklamierte die Tat über den Radiosender Andalus für sich.