Schusswaffenangriff in Kalifornien: Schütze tot

Der mutmaßliche Schütze eines Schusswaffenangriffs in Kalifornien ist laut Behördenangaben tot. Die Polizei fand den 72-Jährigen gestern Nachmittag (Ortszeit) nach stundenlanger Suche leblos in seinem Lieferwagen, wie die Polizei mitteilte. Er habe sich mit einer Waffe selbst getötet, als eine Sondereinheit der Polizei seinen Wagen umstellte. Weitere Verdächtige gebe es nicht.

Die Tat ereignete sich Samstagabend am Rande einer Feier zum chinesischen Neujahrsfest in Monterey Park, einer Vorstadt von Los Angeles, wo viele Menschen asiatischer Herkunft leben. Der Täter eröffnete das Feuer auf Feiernde: Mindestens zehn Menschen, fünf Männer und fünf Frauen, starben. Zehn weitere wurden mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Nach Polizeiangaben war der Täter gegen 22.22 Uhr (Ortszeit) in das Tanzlokal eingedrungen und hatte mit einer Waffe um sich geschossen. Im Anschluss flüchtete er. Schließlich wurde sein Lieferwagen auf einem Parkplatz rund 40 Kilometer vom Tatort entfernt gefunden. US-Präsident Joe Biden ordnete eine viertägige Trauerbeflaggung an. Das Motiv des mutmaßlichen Täters, selbst asiatischer Herkunft, ist weiterhin unklar.

Hilfe im Krisenfall

Berichte über (mögliche) Suizide können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Die Psychiatrische Soforthilfe bietet unter 01/313 30 rund um die Uhr Rat und Unterstützung im Krisenfall. Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen. Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene bietet auch Rat auf Draht unter der Nummer 147.