Mafia in Italien erwirtschaftet Umsatz von 40 Mrd. Euro

Die italienische Mafia erwirtschaftet laut Experten und Expertinnen einen Umsatz von jährlich 40 Milliarden Euro. Das entspreche zwei Prozent des italienischen Bruttoinlandprodukts, deutlich mehr als Großkonzerne wie die nationalen Energieunternehmen ENEL und ENI, so eine Studie des Forschungszentrums des Handwerkerverbands CGIA.

Die wichtigsten „Geschäftszweige“ seien nach wie vor der Drogenhandel sowie Erpressung, Wucher und Schutzgeld. Auch mit Prostitution und Waffenhandel floriere die Mafia italienweit.

Am gefährlichsten sei dabei das zunehmende Vordringen in das normale Wirtschaftsleben, heißt es weiter. Nur wenige Provinzen gerade in Süditalien seien vor der Präsenz mafiöser Strukturen immun. Die Schattenwirtschaft in Italien wurde auf insgesamt 157 Milliarden Euro beziffert, 62,4 Milliarden davon seien auf Schwarzarbeit zurückzuführen, so die Studie.